Wegen Mordes verurteilt: Heilbronner Wollhaus-Raser soll abgeschoben werden
Mann totgefahren
Wegen Mordes verurteilt: Heilbronner Wollhaus-Raser soll abgeschoben werden
Ein junger Mann rast in der Heilbronner Innenstadt in einen Familienwagen – ein Mann stirbt. Im April fällt das Urteil: Neun Jahre Haft. Der 21-Jährige soll außerdem abgeschoben werden.
Im Februar 2023 rast ein 20-Jähriger auf der Wollhausstraße in der Heilbronner Innenstadt mit seinem BMW in einen Familienwagen. Ein 42-jähriger Mann stirbt. Seine Frau wird auf dem Beifahrersitzt schwer verletzt, die beiden Kinder werden auf der Rückbank leicht verletzt. Nach acht Monaten findet der Prozess gegen den jungen Mann ein Ende: Am 22. April fällt das Urteil im Heilbronner Raser-Prozess.
Der heute 21-Jährige wird wegen Mordes sowie dreifachen versuchen Mordes und illegalem Autorennens zu neun Jahren Haft verurteilt. Nun droht ihm außerdem die Abschiebung.
Nach Ende des Raser-Prozesses in Heilbronn: Junger Mann soll abgeschoben werden
Wie die „Heilbronner Stimme“ berichtet, bekräftigt das Land Baden-Württemberg, dass der Heilbronner Wollhaus-Raser abgeschoben werden soll. Die Abschiebung ist allerdings von einem wichtigen Kriterium abhängig: Das Urteil müsse zunächst rechtskräftig sein. Die Verteidigung des 21-Jährigen habe Revision eingelegt – weshalb zunächst weiter abgewartet werden muss.
Im sogenannten Wollhaus-Raserprozess steht demnächst in Heilbronn das Urteil an.
Der Verurteilte ist in Heilbronn aufgewachsen – der Mann habe allerdings die türkische Staatsbürgerschaft. Die „Heilbronner Stimme“ berichtet, wie in dem Fall weiter verfahren wird, wie die Abschiebung begründet wird und wann diese in der Regel umgesetzt wird.