Kontroverses TV-Duell mit Björn Höcke erreicht Millionenpublikum

kontroverses tv-duell mit björn höcke erreicht millionenpublikum

Das TV-Duell mit AfD-Kandidat Björn Höcke erreichte am Donnerstagabend ein Millionenpublikum.

Mehr als eine Million Menschen schalteten ein: Das umstrittene TV-Duell zwischen den Thüringer Spitzenkandidaten Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) war aus Quotensicht ein großer Erfolg.

Knapp fünf Monate vor der Landtagswahl in Thüringen lieferten sich zwei der Spitzenkandidaten ein erstes TV-Duell. Die umstrittene Sendung, in der sich am Donnerstagabend Björn Höcke (AfD) und Mario Voigt (CDU) gegenüberstanden, stieß auf großes Interesse beim Publikum. Wie “DWDL.de” berichtete, habe das “Welt TV”-Format zur Primetime ein Millionenpublikum erreicht.

Durchschnittlich 1,03 Millionen Menschen hätten demnach eingeschaltet, als Höcke und Voigt diskutierten. Mit einem Gesamtmarktanteil von 4,2 Prozent und einem Marktanteil von 6,2 Prozent in der werberelevanten Zielgruppe der 14- bis 49-Jährigen erreichte der Sender ein deutlich größeres Publikum, als dies üblicherweise der Fall sei. Bei den jüngeren TV-Zuschauerinnen und Zuschauern war Welt TV dank des Duells sogar der gefragteste Spartensender am Donnerstag.

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Auch CDU-Politiker Mario Voigt stand in der Kritik, sich auf das Rededuell eingelassen zu haben.

Geteilte Reaktionen auf umstrittenes Rededuell

Bereits im Vorfeld stand das Rededuell heftig in der Kritik. Unter anderem bezeichnete es Christoph Heubner, Exekutiv-Vizepräsident des Internationalen Auschwitz Komitees, als “politisch völlig instinktlos und makaber”, das Duell am Jahrestag der Befreiung der Konzentrationslager Buchenwald und Mittelbau-Dora stattfinden zu lassen.

Auch nach Ausstrahlung der Sendung gab es geteilte Reaktionen. “Mario Voigt hat heute Abend gezeigt, dass er Ministerpräsident kann”, sagte etwa CDU-Generalsekretär Carsten Linnemann im Gespräch mit der “Rheinischen Post”. “Sein mutiger Kurs, die Rechtsextremen inhaltlich zu stellen, hat sich als goldrichtig erwiesen.”

Kritik kam unter anderem von Linken-Parteichef Martin Schirdewan. “So eine braun-schwarze Freakshow hat Thüringen nicht verdient, und es ist ein Fehler der Unionsführung aus Berlin, dies nicht im Vorfeld unterbunden zu haben”, betonte der Politiker gegenüber “Welt”. Schirdewans Parteikollegin Martina Renner pflichtete ihm im ntv-“Frühstart” bei: Es sei von vorneherein klar gewesen, dass Höcke “dieses Podium nutzen wird für seine Phrasen, für seine Politik”.

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