Vor Union-Thriller: Neue Offensiv-Sorgen beim FC – aber auch eine gute Nachricht
FC-Trainer Timo Schultz (r.), hier im Training am Mittwoch (8. Mai 2024), muss im Duell gegen Union Berlin eventuell auf Faride Alidou verzichten.
Feiertage gibt es aktuell nicht beim 1. FC Köln: Auch an Christi Himmelfahrt, Donnerstag (9. Mai 2024) wurde trainiert.
Für viele Menschen ist der Feiertag besser bekannt als Vatertag. Und während einige Männer ihre Bollerwagen, gefüllt mit diversen Kaltgetränken durch den Grüngürtel zogen, ackerten die FC-Profis für das Rettungs-Wunder.
Tabellensituation zwingt den 1. FC Köln zu einem Sieg gegen Union
Am Samstag (11. Mai) steht das Endspiel gegen Union Berlin im Rhein-Energie-Stadion an (15.30 Uhr, Sky und im Liveticker auf EXPRESS.de).
Aktuell rangiert der FC mit 24 Punkten auf Abstiegsrang 17. Den Relegationsplatz (16) belegt Mainz mit 29 Punkten, davor liegt Union mit 30 Punkten.
Mit einem Sieg könnten die Kölner den Abstand auf Union auf drei Punkte reduzieren. Mainz spielt am Samstag um 18.30 Uhr im Top-Spiel gegen Borussia Dortmund. Auch nach dem Champions-League-Coup in Paris, wollen sich die BVB-Stars voll reinhängen, wie Mats Hummels versprach.
Am letzten Spieltag trifft Union dann daheim auf den SC Freiburg und Mainz spielt beim VfL Wolfsburg, während der FC beim 1. FC Heidenheim ran muss. Köln muss nicht nur Punkte aufholen, sondern auch Tore. Mainz hat das um 13 Tore bessere Verhältnis, Union um fünf Tore.
1. FC Köln: Faride Alidou fehlt im Training am Donnerstag
Doch wer soll die schießen? Am Donnerstag gab es einen Offensiv-Ausfall im Training zu beklagen. Außenstürmer Faride Alidou (22) stand nicht mit auf dem Platz. Die Einheit fand hinter verschlossenen Türen im Franz-Kremer-Stadion statt.
Alidou fühlte sich nicht gut und wurde von Trainer Schultz erstmal aus dem Trainingsbetrieb genommen. Ob er für das Spiel am Samstag ausfällt, wird sich am Freitag beim Abschlusstraining zeigen. Nur wer da dabei ist, kann in den Kader rutschen.
Bei bestem Wetter mit Sonnenschein und über 22 Grad schwitzten die anderen Profis derweil gewaltig. Von der Tribüne schauten Sportchef Thomas Kessler (38) und Berater Erich Rutemöller (79) zu. Die Kinder von Kessler halfen mit, sammelten Bälle ein, die über den Zaun geflogen waren. Für Kessler war es so ein spaßiger Vatertag, denn seine Kids durften nach der Einheit noch mit dem Mini-Traktor auf den Platz düsen.
Für die Spieler war aber Arbeiten angesagt, schon beim Aufwärmen kamen klare Signale aus dem Trainerteam: „Wach werden, Männer!“
Hier kannst du an unserer EXPRESS.de-Umfrage teilnehmen:
Eine der wichtigsten Fragen beim FC: Kann Abwehrchef Jeff Chabot (26) gegen die Berliner mitmischen? Das MRT hat zwar nach dem Freiburg-Spiel (0:0) eine strukturelle Verletzung ausgeschlossen, doch
auch eine Zerrung könnte ihn länger außer Gefecht setzen.
Eine positive Nachricht gab es am Donnerstag: Chabot stand mit den Kollegen auf dem Platz und absolvierte die Einheit problemlos mit.
Falls der 26-Jährige doch nicht hundertprozentig fit werden sollte, wird Dominique Heintz (30) einspringen: „Ich bin immer da, wenn ich gebraucht werde. Das habe ich diese Saison – glaube ich – schon bewiesen. Ich werde die Woche über Vollgas geben und dann wird der Trainer eine Entscheidung treffen, die ich dann genauso annehme.“