Vor Topspiel in Bochum: Großkreutz-Zukunft ist geklärt
Kevin Großkreutz spielt seit 2023 für Wacker Obercastrop – jetzt hat er eine Entscheidung über seine Zukunft verkündet: Er bleibt ein weiteres Jahr.
- Kevin Großkreutz verlängert seinen Vertrag bei Wacker Obercastrop – er spielt dort seit 2023 und ist Kapitän
- Am Sonntag steht für den Ex-Profi von Borussia Dortmund das Topspiel in Wiemelhausen an
- Um 15 Uhr ist Anstoß beim Bochumer Tabellenführer – die WAZ zeigt das Spiel im Livestream
Es wird schon fast zur Gewohnheit in Wiemelhausen: An der Glücksburger Straße kommt es am Sonntag ab 15 Uhr zum absoluten Top-Spiel der Westfalenliga zwischen dem gastgebenden Tabellenführer Concordia Wiemelhausen und dem wohl personell und finanziell am besten ausgestattetem Team der Liga, Wacker Obercastrop, das derzeit mit drei Punkten Rückstand auf Wiemelhausen Platz drei in der Tabelle belegt. Die WAZ zeigt das Spiel am Sonntagnachmittag im Livestream.
Der Druck vor diesem Top-Duell liegt eindeutig auf Seiten der Gäste aus Castrop. Bei einer Niederlage müsste sich die Elf um Weltmeister Kevin Großkreutz wohl von allen Aufstiegshoffnungen verabschieden. „Das ist ein absolutes Endspiel“, wird Großkreutz in Wackers Vereinsmedien zitiert – der Klub hat am Samstagmittag eine wichtige Nachricht verkündet: Kapitän Großkreutz hat seinen Vertrag nämlich um ein weiteres Jahr verlängert.
Kevin Großkreutz verlängert seinen Vertrag – und macht Aufstiegs-Prognose
Kevin Großkreutz sagt: „Ich fühle mich pudelwohl im Verein und möchte mit der Mannschaft noch Spaß und Erfolg haben will. Ich bin überglücklich und möchte weiter voran gehen und dem Verein helfen.“ Über die Partie in Wiemelhausen sagt er, das Spiel sei wichtig, aber keiner solle Druck haben: „Jeder muss kämpfen, für den anderen laufen und alles geben. Wir sollten daran Spaß haben, ich kenne das, stand schon einige Male im Endspiel und Sonntag ist so ein Spiel, in dem es um alles geht. Wenn wir gewinnen, ist alles möglich. Ich sage, dann werden wir hochgehen.“
Westfalenliga LIVE: Großkreutz-Klub zu Gast bei Wiemelhausen
Unter anderem gewann Großkreutz mit dem BVB zwei Deutsche Meistertitel, ist Weltmeister und stand mit Dortmund auch 2013 im Champions-Legaue-Finale – er weiß also, wovon er spricht. Aber nicht nur die ehemalige BVB-Ikone muss Wiemelhausen aufpassen.
Wiemelhausen macht das Hinspiel Mut – 3:1-Sieg
„Auf dem Zettel ist Obercastrop sicherlich die beste Mannschaft der Liga. Sie ist gespickt mit ehemaligen Profis und sehr, sehr guten Amateurspielern“, so Wiemelhausens Coach Carsten Droll.
Doch schon im Hinspiel stellten die Rot-Weißen unter Beweis, dass sie auch solch eine Mannschaft schlagen können – 3:1 für Wiemelhausen hieß es im Oktober 2023 für die Droll-Elf. „Diese damals sehr beeindruckende Leistung muss uns Sonntag als Blaupause dienen. Dann werden wir auch wieder etwas mitnehmen“, setzt Wiemelhausens Übungsleiter auf einen ähnlich dominanten Auftritt seiner Mannschaft: „Wir müssen über 90 Minuten konzentriert defensiv arbeiten, gute Entscheidungen in der Offensive treffen und die wahrscheinlich wenigen Möglichkeiten effektiv nutzen.“
Mit welchem Personal er in dieses Match geht, ließ Droll noch komplett offen. „Es kann überhaupt keine Veränderung gegenüber der Vorwoche geben, es können aber auch vier, fünf andere Spieler in der Startelf stehen“, lässt er sich nicht in die Karten schauen. Bisher habe er die Breite im Kader meistens für spielentscheidende Einwechslungen genutzt. Am Sonntag könnte Droll diese Breite auch von Anpfiff an ausnutzen.
Seit sieben Spielen ungeschlagen – Klub rechnet mit vielen Zuschauern
Die grundsätzliche Spielausrichtung seiner Mannschaft wird Droll jedoch auf gar keinen Fall verändern. Auch von einer speziellen Manndeckung für Castroper Schlüsselspieler hält der A-Lizenzinhaber überhaupt nichts: „Es werden keine Sonderaufgaben verteilt, dies bringt überhaupt nichts.“ Viel lieber verweist er auf die Qualitäten des eigenen Teams: „Schließlich sind wir jetzt seit sieben Spielen ungeschlagen und haben in dieser Saison überhaupt erst drei Mal verloren!“
Verein und Mannschaft fiebern diesem Duell jedenfalls entgegen. Für Droll die Grundvoraussetzung, um erfolgreich zu sein: „Alle müssen richtig Bock auf diese 90 Minuten haben.“ Personell gibt es an der Glücksburger Straße überhaupt keine Probleme. Auch Torjäger Rene Michen ist nach der Geburt seines Töchterchen Nara am Donnerstag wieder in das Mannschaftstraining eingestiegen.
Da Concordia Wiemelhausen zu diesem Aufstiegsknaller wieder mit einem hohen Zuschaueraufkommen rechnet, wird erneut der kleine Tennenplatz am Eingang zum Sportpark als Parkplatz geöffnet, um die ohnehin angespannte Parksituation im Kirchviertel nicht zusätzlich zu verschärfen. Dies gilt natürlich nur, sofern es die Witterung erlaubt.
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