Volksschullehrerin schlägt mit Schuhen auf Bub ein
An einer Kärntner Volksschule kam es zu den Angriffen der Pädagogin (Symbolbild).
Die Vorwürfe gegen eine Kärntner Volksschullehrerin wiegen schwer. Die Pädagogin soll einen ihrer Schützlinge mit Hausschuhen geschlagen, vom Sessel gestoßen und andere Kinder beleidigt haben. Die Bildungsdirektion zog nun die Reißleine und suspendierte die Lehrerin.
Zu dem Vorfall an einer Kärntner Volksschule soll es Ende April gekommen sein. Dabei soll die Pädagogin den Erstklässler so fest gestoßen haben, dass der Bursche vom Sessel auf den Boden knallte. Doch damit war der Angriff der Lehrerin offenbar noch nicht zu Ende. Denn anschließend soll sie mit den Hausschuhen auf den Kopf des Schülers eingeschlagen haben.
„Bedauerlicherweise kann ich den Vorfall bestätigen“, sagt Isabella Penz, Bildungsdirektorin in Kärnten, im „Krone“-Gespräch.
Mehrere Kinder attackiert
Der Fall wurde publik, da mehrere Schüler und auch ein Lehrer den Angriff der Pädagogin beobachteten. Die zweite Lehrkraft wandte sich schließlich an die Schulleitung, welche weitere Schritte gegen die Pädagogin einleitete. Nachdem andere Schüler von dem Gewaltakt erfahren hatten, wandten sie sich ebenfalls an die Schulleitung. Auch sie sollen von der Lehrerin gezwickt, an den Haaren gerissen oder gröbst beleidigt worden sein.
Dienstrechtliche Schritte eingeleitet
Aus diesem Grund zog auch die Kärntner Bildungsdirektion: „Dienstrechtliche Schritte beziehungsweise ein Entlassungsverfahren wurden sofort eingeleitet“, so Penz. „Wir haben auch eine Sachverhaltsdarstellung an die Staatsanwaltschaft Klagenfurt geschickt.“ Diese ist dort allerdings noch nicht eingetroffen.
Der Fall wird nun von der Bildungsdirektion gemeinsam mit der Schulleitung aufgearbeitet. Die betroffenen Kinder würde man nun pädagogisch und psychologisch betreuen. Unklar ist auch, ob dieser behauptete Ausraster der Lehrerin der erste war oder ob es bereits eine Vorgeschichte gibt. Penz: „Dazu kann ich nichts sagen.“