ARCHIV: Fahrer und andere Beschäftigte, die Bargeld zu Banken und Einzelhandelsgeschäften im ganzen Land transportieren, nehmen an einer Protestaktion von Ver.di, einer der größten Gewerkschaften Deutschlands, während eines bundesweiten Streiks in Berlin, Deutschland, am 3. Januar 2019 teil. The sign reads: “Wir sind es wert”. REUTERS/Fabrizio Bensch
Berlin/Düsseldorf (Reuters) – Die Gewerkschaft Verdi hat im Tarifkonflikt des Einzelhandels kurz vor einem Spitzengespräch mit den Arbeitgebern neue Warnstreiks angekündigt.
In Berlin und Brandenburg rief die Gewerkschaft ab Freitag zu einem viertägigen Warnstreik auf, wie der Landesverband am Donnerstag mitteilte. Die Arbeitgeber müssten in dem Bezirk an den Verhandlungstisch zurückkehren und ein verhandlungsfähiges Angebot vorlegen, hieß es zur Begründung. Auch in Nordrhein-Westfalen seien weitere Warnstreiks geplant, kündigte eine Verdi-Sprecherin in Düsseldorf an. Am Freitag werde es in dem Bundesland neue Proteste geben. Spitzenvertreter von Verdi und des Handelsverbands HDE wollten am frühen Nachmittag zu einem Spitzentreffen zusammenkommen.
In den seit Monaten festgefahrenen Tarifverhandlungen hatte der Handelsverband HDE das Spitzengespräch gefordert. Die Gespräche in den Tarifbezirken hätten keine Einigung gebracht, Verdi habe keine Lösungsvorschläge auf den Tisch gelegt. Verdi ist zu dem Treffen bereit, pocht aber auf Verhandlungen und Tarif-Lösungen in den einzelnen Tarifbezirken des Einzelhandels. Die Arbeitgeber hätten versichert, dass “Spitzengespräche keine regionalen Tarifverhandlungen ersetzen”, hatte die Gewerkschaft erklärt. Verdi hatte in der Tarifrunde die Beschäftigten immer wieder zu Protesten aufgerufen und mit Streiks im Weihnachtsgeschäft gedroht.
(Bericht von Klaus Lauer und Matthias Inverardi, redigiert von Kerstin Dörr. Bei Rückfragen wenden Sie sich bittean unsere Redaktion unter [email protected] (für Politik und Konjunktur) oder [email protected] (für Unternehmen und Märkte).)
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