Werden Kinder gezielt für Protestaktionen eingesetzt, Herr Voegtli?

Bei einer Strassenblockade durch Klimaaktivisten war auch ein zwölfjähriger Bub dabei. Ist das eine bewusste Strategie der Aktivisten? Max Voegtli von der Protestorganisation Drop Fossil Subsidies verneint.

In Basel kam es am Donnerstagmorgen erstmals zu einer Strassenblockade durch Klimaaktivisten. Aktivisten der Gruppe Drop Fossil Subsidies blockierten die Viaduktstrasse, indem sie eine Öl-ähnliche Substanz auf die Strasse verteilten. Drei der Aktivisten, darunter ein zwölfjähriger Junge, setzten sich auf die Fahrbahn, um auf die Dringlichkeit ihrer Forderungen aufmerksam zu machen.

In Vergangenheit kam es immer wieder zu Auseinandersetzungen zwischen Klimaaktivisten, welche die Strassen blockiert hatten. Dabei kam es auch zu Gewalt gegen die Aktivisten. Werden Kinder jetzt bewusst in Proteste eingebunden, damit die Hemmschwelle zur Gewalt an den Aktivisten steigt?

Ein Elternteil muss immer dabei sein

«Nein, natürlich rekrutieren wir nicht extra Kinder für unsere Aktionen», erklärt Max Voegtli, der Gründer von Drop Fossil Subsidues auf Anfrage von 20 Minuten. «Die Kinder sind besorgt ums Klima. Er ist aktiv und mit eigener Ãœberzeugung zu uns gekommen. Wir wollten ihm dies natürlich ermöglichen und ihm Wege zeigen, wie man gewaltfrei demonstrieren kann.» Auch der Vater des Zwölfjährigen, Claus Noppeney, selbst Klimaaktivist bei Renovate Switzerland, sagte gegenüber 20 Minuten, dass sein Sohn aus eigenem Antrieb bei der Blockade dabei gewesen war.

Damit die Kinder teilnehmen können, sind zusätzliche Extraschritte für die Gewährleistung der Sicherheit nötig. Unter anderem sind Personen, die bei einer Deeskalation helfen nötig, falls es zu Auseinandersetzungen kommen sollte. Ausserdem müsse immer mindestens ein Elternteil des Kindes dabei sein. So war auch Claus Noppeney als Aufsichtsperson bei der Blockade von Donnerstagmorgen in Basel dabei.

Aktivist gegen Kopf geschlagen

Trotzdem kommt es immer wieder zu gewaltvollen Zwischenfällen, so auch am Donnerstagmorgen. Aktivist Jan Wingtens, der ebenfalls bei der Blockade dabei war, sei zweimal gegen den Kopf geschlagen worden, so Voegtli. «Wir sind vorbereitet, dass so etwas passieren kann. Es kommt zwar immer wieder vor, aber es bleibt bei Einzelfällen.»

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