Bei einer deutschlandweiten Aktion durchsucht die Polizei 20 Wohnungen. Die Beschuldigten sollen unter anderem versucht haben, durch massenhafte Kontaktaufnahmen Behörden zu blockieren.
Anhänger der Reichsbürgerszene ziehen Ende Oktober mit Flaggen vom Königreich Preussen durch Dresden.
Rund 280 Einsatzkräfte haben am Donnerstag in acht deutschen Bundesländern mehrere Objekte im Zusammenhang mit Ermittlungen gegen «Reichsbürger» durchsucht. Nach dpa-Informationen wird den 20 Beschuldigten die Bildung einer kriminellen Vereinigung vorgeworfen.
Unter Leitung der Generalstaatsanwaltschaft München waren bei den Razzien nach dpa-Informationen Polizisten in Bayern, Baden-Württemberg, Hessen, Nordrhein-Westfalen und Schleswig-Holstein, Brandenburg, Hamburg und Niedersachsen im Einsatz.
Erst im Oktober hatten Einsatzkräfte in mehreren Bundesländern zahlreiche Wohnungen sogenannter Reichsbürger durchsucht, die dem Umfeld der mutmasslichen Terrorgruppe «Vereinte Patrioten» zugerechnet wurden. Dabei wurden insgesamt fünf Verdächtige festgenommen.
«Reichsbürger» sind Menschen, die die Bundesrepublik und ihre demokratischen Strukturen nicht anerkennen. Der Verfassungsschutz rechnete der Szene der «Reichsbürger» und «Selbstverwalter» 2022 deutschlandweit etwa 23 000 Menschen zu, 2000 mehr als im Vorjahr.
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