Verwechslung mit fatalen Folgen - Krankenhauspersonal sagt verdutzter Renterin: „Oh, Sie sind tot“

Eine traurige Rentnerin (Symbolbild). Getty Images

Eigentlich wollte Susan für eine Untersuchung ins Krankenhaus, doch vor Ort wurde ihr erklärt sie sei schon tot. Jetzt will sie Antworten.

Eigentlich wollte Susan Johnson nur für Untersuchungen ins Krankenhaus, doch vor Ort wurde sie darüber informiert, dass sie nach offiziellen Unterlagen bereits seit vier Monaten tot sei. Die 62-jährige Rentnerin, die sich um ihren behinderten Ehemann Bob kümmert, musste sogar auf ihre Behandlung verzichten. Das berichtet die BBC.

Frau erfährt geschockt von ihrem eigenen Tod

Das Krankenhauspersonal habe Johnson mitgeteilt, dass sie den Unterlagen zufolge vor einiger Zeit verstorben sei. „Ich habe ihnen meinen Brief gegeben, und ihre ersten Worte waren: ‘Oh, Sie sind tot’“, so die Rentnerin . Ihre anfängliche Verwirrung sei schnell in einen Schock umgeschlagen, der sie „zittern ließ wie Espenlaub“.

Ihr Ehemann Bob war laut BBC „wütend“ über die Nachricht und versuchte, seine Frau mit einem Kaffee zu beruhigen. Johnson wandte sich daraufhin an ihren Hausarzt, um den Vorfall zu klären und erfuhr, dass der Fehler bereits behoben wurde.

Fürs Amt ist die Rentnerin noch tot

Als sie sich jedoch an das Ministerium für Arbeit und Renten wandte, teilte ihr eine Mitarbeiterin mit, dass sie laut deren Computer immer noch tot sei. „Ich bin komplett runtergefahren. Ich habe nicht geredet oder so, ich war in meiner eigenen kleinen Blase“, erzählt Frau Johnson laut BBC.

Die BBC berichtet, dass Johnsons Hausärzte, eine elektronische Anweisung von Primary Care Support England (PCSE) erhalten habe, die besagt, dass die Rentnerin aus ihren Unterlagen entfernt werden sollte. Die Praxis hätte umgehend Maßnahmen ergriffen, um das Problem zu lösen.

Falsche Todesmeldung kein Einzelfall

Das Renten-Amt bestätigte der BBC, dass die Renten-Leistungen nach der fehlerhaften Meldung kurzzeitig ausgesetzt worden waren, aber schnell wieder in Kraft gesetzt worden seien. Es bleibt unklar, wer für das Malheur verantwortlich war. Johnson lebt nun ihr Leben weiter, aber sie verlangt immer noch Antworten. „Ich muss herausfinden, warum es passiert ist“, zitiert die BBC sie.

Der Fall erinnert an eine andere Geschichte einer 85 Jahre alten Rentnerin. Sie muss regelmäßig vor der Regierung beweisen, dass sie noch am Leben ist. Stolze vier Mal wurde sie bereits irrtümlich für tot erklärt, wodurch ihre Rentenleistungen wegfielen.