USA: Klimaaktivisten stören Wahlkampfauftritt von Donald Trump
Während einer Veranstaltung in Iowa wird der ehemalige US-Präsident als »Klimaverbrecher« beschimpft. Trump bezeichnet eine Aktivistin als »jung und unreif« – und wird lautstark unterstützt.
USA: Klimaaktivisten stören Wahlkampfauftritt von Donald Trump
Kurz bevor die Vorwahlen beginnen, in denen die republikanische Partei über ihren Präsidentschaftskandidaten oder ihre -kandidatin abstimmen, ist es bei einem Termin von Donald Trump zu einem Zwischenfall gekommen. Während einer Wahlkampfveranstaltung in Indianola im US-Bundesstaat Iowa haben Klimaaktivisten den Auftritt des ehemaligen Präsidenten gestört.
Demonstranten riefen »Trump, Klimaverbrecher«, eine junge Frau hielt ein Banner mit denselben Worten hoch. Während Sicherheitsleute die Gruppe kurz darauf abführte, bezeichnete der Ex-Präsident eine junge Aktivistin als »jung und unreif«. Seine Anhänger im Saal reagierten mit lauten »USA, USA«-Rufen.
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Am 15. Januar startet in Iowa eine Reihe von Vorwahlen, mit denen auch die Republikaner die Präsidentschaftskandidatur für 2024 festzurren werden. Trump ist laut Umfragen der klare Favorit für die Nominierung als Herausforderer von Amtsinhaber Joe Biden bei der Wahl im November. Seine stärksten parteiinternen Konkurrenten sind die frühere US-Botschafterin bei der Uno, Nikki Haley, und Floridas Gouverneur Ron DeSantis.
Trump zieht seit Langem den wissenschaftlichen Konsens zur Rolle des Menschen beim Klimawandel in Zweifel. Eine seiner ersten Amtshandlungen als Präsident war der Austritt der USA aus dem Pariser Klimaabkommen von 2015. Im Falle seiner Wiederwahl möchte er die Produktion fossiler Brennstoffe ankurbeln – die Wahlen in den Vereinigten Staaten sind für den 5. November geplant.
Die Republikaner stimmen bei der Vorwahl in dem Agrarstaat im Mittleren Westen der USA in der traditionellen Form des Caucus ab, bei der sich die Parteimitlieder etwa in Schulen, Kirchen, Sporthallen oder Wohnzimmern treffen. Die Demokraten von Präsident Biden votieren in Iowa erstmals in einem mehrwöchigen E-Mail-Verfahren. Bei ihnen steht Biden praktisch als Präsidentschaftskandidat fest, er hat keine ernsthaften Konkurrenten.