Deutschland hat wieder weniger Aktionäre. Das Aktieninstitut sieht gleichwohl langfristig einen Trend nach oben. Die Politik müsse allerdings endlich für mehr Förderung sorgen.
Nach dem Rekordstand 2022 gibt es wieder weniger Aktionärinnen und Aktionäre in Deutschland: Gut 12,3 Millionen Menschen hielten im Durchschnitt des vergangenen Jahres Aktien, Aktienfonds und/oder börsengehandelte Indexfonds (ETFs) im Depot, wie das Deutsche Aktieninstitut (DAI) errechnet hat.
Ein Jahr zuvor waren es knapp 12,9 Millionen Aktienanleger im Land gewesen. Der Rückgang um etwa 570.000 ändere jedoch „nichts am langfristigen Trend nach oben“, betont der Verband der deutschen Aktiengesellschaften am Donnerstag.
Dass die Zahl gesunken ist, führt dieser unter anderem darauf zurück, dass viele Menschen wegen der allgemein hohen Teuerung weniger Geld anlegen konnten. Zudem dürften die gestiegenen Zinsen auf Tages- und Festgeld Sparer von der Börse weggelockt haben.
Andere Studien belegen, dass die Deutschen 2023 so viel neues Kapital wie nie zuvor in Termingelder investierten. Seit Beginn des Zinsanstiegs im Jahr 2022 haben die Deutschen rund die Hälfte ihres neu angelegten Kapitals in Termingelder und Anleihen gesteckt, insgesamt rund 260 Milliarden Euro, wie eine Untersuchung des Analysehauses Barkow Consulting und des Onlinebrokers XTB zeigt.
Die Zahl der Aktiensparer sank 2023 vor allem bei den Jüngeren und unter Männern: Von den unter 40-Jährigen verkauften 514.000 ihre Aktieninvestments. Dem DAI zufolge verabschiedeten sich im vergangenen Jahr rund 520.000 Männer vom Aktienmarkt.
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