Ungarische Regierung will gegen Spar vor Gericht ziehen
Die ungarische Regierung plant, die österreichische Supermarktkette Spar wegen Verleumdung zu verklagen. Das sagte der Stabschef von Premierminister Viktor Orbán am Donnerstag auf einer Pressekonferenz. Hintergrund ist ein Hilferuf der Supermarktkette gen Brüssel. Aufgrund der Sondersteuern der ungarischen Regierung habe man in dem Land hohe Verluste geschrieben, hieß es seitens des Konzerns.
Die Regierung wies dies entschieden zurück. Das ungarische Wirtschaftsministerium bezichtigte den österreichischen Handelskonzern im März „falscher, boshafter Behauptungen“. In einer Aussendung wies das Ministerium darauf hin, dass der Salzburger Handelsriese nicht wegen der in Ungarn auferlegten Sondersteuer Verluste hinnehmen müsse, sondern vielmehr wegen unrentablen Wirtschaftens. (red./Reuters)