Mindestens 19 Tote bei Waldbränden in Chile
Mindestens 19 Tote bei Waldbränden in Chile
In Chile sind bei schweren Waldbränden sind mindestens 19 Menschen ums Leben gekommen. Unter den Opfern in der Stadt Vina del Mar an der Pazifikküste sei auch eine minderjährige Person, sagte Innenministerin Carolina Tohá am Samstag.
Die Zahl der Toten sei noch vorläufig, da die Einsatzkräfte bisher nicht in alle von den Feuern betroffenen Gebiete vorrücken konnten. Die Forstbehörde registrierte am Samstag im ganzen Land 143 Brände auf einer Fläche von rund 21. 000 Hektar. Medienberichten zufolge wurden dabei knapp 1000 Häuser beschädigt.
Ausnahmezustand in betroffenen Gebieten
Präsident Gabriel Boric erklärte wegen der Brände den Ausnahmezustand in den betroffenen Gebieten, um so alle nötigen Ressourcen mobilisieren zu können. Für den Vormittag wurde zudem eine Ausgangssperre verhängt, um die Evakuierungs-, Lösch- und Bergungsarbeiten zu erleichtern.
Wurden einige Brände absichtlich gelegt?
Im Sommer (die Jahreszeiten auf der Südhalbkugel sind im Vergleich zur Nordhalbkugel um ein halbes Jahr verschoben, Anm.) kommt es in Chile immer wieder zu schweren Waldbränden. Es bestehe der Verdacht, dass zumindest einige der Brände absichtlich gelegt worden seien, sagte Innenministerin Tohá.