Nach brutaler Leidenszeit und mentalem Tief ist Michael Raffl wieder da. Und wie. Mit ihm ist Lausanne kaum zu schlagen. Das könnte heute auch der SCB (live im Stream auf Blick) zu spüren bekommen.
Wird Lausannes Wunderwuzzi zum SCB-Schreck?
Michael Raffl musste bös unten durch. Nachdem er letzte Saison wegen eines Syndesmosebandrisses nur 25 Spiele bestreiten konnte, erwischte es ihn im September beim ersten Testspiel gegen Liberec erneut. Der Co-Captain von Lausanne zog sich eine schwere Knieverletzung zu. «Das hätte das Karriereende bedeuten können», so der 35-Jährige auf der Klub-Homepage.
Während sechs Wochen konnte sich der Österreicher nur an Krücken bewegen. «Die Muskeln waren ja komplett weg. Da beginnt ein völliger Aufbau. Mental war ich garantiert nicht immer auf der Höhe. Es gab ständig Höhen und Tiefen», sagte er der «Kleinen Zeitung». Es sei die schwierigste Zeit seiner Karriere gewesen, sagte der zweifache Familienvater.
Mitte Januar konnte der Stürmer mit 629 NHL-Spielen im Rucksack dann nach langer Leidenszeit sein Comeback geben. «Man wartet und wartet, wie ein Kind auf Weihnachten», sagte er. Und Trainer Geoff Ward fand: «Es ist, als hätte man einen zusätzlichen Trainer – er ist einer unserer Leader.»
Mit dem Alleskönner oder Wunderwuzzi, wie man in seiner Heimat sagen würde, befreite sich Lausanne bald vom Strichkampf. In 12 Spielen buchte er dabei je 6 Tore und Assists. Seit seiner Rückkehr waren nur die Top-Teams ZSC (2,07 Punkte pro Spiel) und Fribourg (2,0) erfolgreicher als die Waadtländer (1,92). Heute wollen Raffl & Co. den SCB, der sich im Kampf um einen Platz in den Top 6 keinen Ausrutscher erlauben kann, ärgern.
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