Rapid ärgert sich über "zwei verlorene Punkte" und bangt um Innenverteidiger

ABD0105_20240414 – WIEN – ÖSTERREICH: Guido Burgstaller (SK Rapid) am Sonntag, 14. April 2024, während einer Admiral Bundesliga-Begegnung, Meistergruppe, 4. Runde, zwischen SK Rapid und SK Austria Klagenfurt in Wien. – FOTO: APA/EVA MANHART

Wien – Der SK Rapid hat einen perfekten Start gegen Austria Klagenfurt nicht in drei Punkte ummünzen können. “Zwei verlorene Punkte”, bekrittelte Trainer Robert Klauß am Sonntagabend nach dem 1:1 zu Hause gegen die Kärntner in der Fußball-Bundesliga. Vor den drei Duellen mit Titelanwärter Sturm Graz und einem Auswärtsspiel beim LASK innerhalb von zwölf Tagen fielen die Hütteldorfer auf Rang vier zurück und bangen um ihr Innenverteidiger-Duo.

Die 19.600 Fans im Allianz Stadion sahen eine frühe Führung durch Isak Jansson (5.) und eine in der Anfangsphase sehr dominante Rapid-Elf. Dass die Grün-Weißen nicht mehr daraus machten, rächte sich. “Wir haben eine sehr gute erste Halbzeit gespielt, haben viele Situationen herausgespielt, dem Gegner wenig Chancen gegeben. Die letzte Konsequenz, aus den Situationen unbedingt das 2:0 machen zu wollen, hat gefehlt”, analysierte Klauß.

Daran gelte es zu arbeiten, dass man aus “viel Dominanz und Ballbesitz Tore macht. Dann ist es auch was wert. Da müssen wir uns hinentwickeln”. Aber nicht nur der Trainer bemängelte die nur knappe Pausenführung, auch die Spieler haderten offenbar damit. “Die Mannschaft war in der Pause unzufrieden, trotz 1:0-Führung. Das ist okay, aber negative Gefühle rauben dir auch Energie. Dieses Gefühl hat uns für die zweite Halbzeit schon etwas gekostet”, erklärte Klauß.

Verletzungssorgen in der Defensive

Die Klagenfurt-Partie war damit aber abgehakt, denn der Deutsche erwartet nun Gegner mit anderer Spielanlage. Zunächst folgt das Meisterschafts-Doppel gegen Sturm, danach geht es zum LASK, dem Konkurrenten um Rang drei, ehe am 1. Mai im Cupfinale in Klagenfurt wieder Sturm wartet.

Möglicherweise muss Rapid dabei die Standard-Innenverteidigung vorgeben. Leopold Querfeld fehlte am Sonntag wegen muskulärer Probleme, Terence Kongolo humpelte kurz vor der Pause mit einer Sprunggelenksverletzung vom Platz. Wie lange das Duo ausfällt, soll bei Untersuchungen am Montag geklärt werden. Nenad Cvetkovic hat nach seinem im August erlittenen Kreuzbandriss vor zwei Wochen wieder das Training aufgenommen, wann er wieder einsatzbereit ist, ist aber offen. So werden wohl zunächst die Routiniers Maximilian Hofmann (30) und Michael Sollbauer (33) die Abwehr zusammenhalten müssen.

Zwiespältig fiel am Sonntag auch das Resümee von Peter Pacult aus. Erfreulich waren für den Klagenfurt-Trainer der Auswärtspunkt dank des Treffers von Max Besuschkow (55.) und die Defensivarbeit, das Spiel nach vorne hat ihm dagegen weniger gefallen. “Wir nehmen den Punkt gerne mit. Es war nicht unser bestes Spiel, aber wir haben wenig zugelassen. Wir haben das gut wegverteidigt, selber nach vorne aber wenig zusammengebracht, das stört mich am meisten. Das schaut im Training anders an. Da hatten wir richtig Probleme”, erklärte Pacult, der mit seinem Team nun schon über ein Jahr gegen Rapid ungeschlagen ist.

Dank des Punktgewinns setzte sich Klagenfurt um einen Zähler von Hartberg ab und hielt den Rückstand auf die Hütteldorfer bei drei Punkten. Das lässt die Kärntner weiter auf eine Rangverbesserung hoffen. “Die Chance besteht weiterhin, dass wir einen Sprung machen können. Ob das gelingt, wird man sehen, wir haben ein heftiges Programm”, sagte Pacult. Los geht es mit den zwei Duellen mit Salzburg, das heuer um den Titel richtig kämpfen muss. (APA, red, 15.4.2024)

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