Nach dem Tod von Präsident Kay Bernstein wird es bei Hertha BSC keine vorgezogenen Neuwahlen geben.
Nach dem Tod von Präsident Kay Bernstein wird es bei Hertha BSC keine vorgezogenen Neuwahlen geben. Wie der Berliner Fußball-Zweitligist am Freitag mitteilte, wird Vize-Präsident Fabian Drescher (41) als Interimschef den Verein bis zur turnusmäßigen Wahl im Herbst führen. «Wir sind alle immer noch geschockt vom Tod unseres Freundes und Kollegen», sagte Drescher in einem von Hertha veröffentlichten Video-Interview. Umso wichtiger sei es, «dass die gesamte Hertha-Familie jetzt zusammenhält. Hierfür brauchen wir ein starkes Präsidium, das wir sind. Wir wollen und werden den Berliner Weg weiterführen. Für Kay. Für Hertha BSC», sagte Drescher, der ein enger Vertrauter Bernsteins war.
Bernstein war am Dienstag unerwartet im Alter von 43 Jahren gestorben. Der ehemalige Ultra war im Juni 2022 überraschend zum Hertha-Präsidenten gewählt worden und hatte dem Verein in Krisenzeiten zu Ruhe und neuer Stärke verholfen. Laut Satzung ist das Präsidium mit derzeit sieben Mitgliedern handlungs- und beschlussfähig, sodass keine vorgezogene Neuwahl notwendig ist. Drescher und Geschäftsführer Thomas Herrich betonten erneut, dass sie den von Bernstein eingeschlagenen «Berliner Weg» zur Sanierung des Vereins weitergehen werden.
Zum Auftakt der Rückrunde am Sonntag (13.30 Uhr/RTL und Sky) sind rund um das Spiel gegen Fortuna Düsseldorf im Olympiastadion zahlreiche Aktionen zum Gedenken an Bernstein geplant. Unter den Besuchern wird auch DFB-Präsident Bernd Neuendorf erwartet.
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