Das Logo der HABA Familygroup ist auf einem Firmengebäude zu sehen.
Der in wirtschaftliche Schwierigkeiten geratene Spielwaren- und Möbelhersteller Haba wird Ende Februar das Insolvenzverfahren in Eigenverwaltung abschließen. Diesem Schritt habe die Gläubigerversammlung am vergangenen Freitag zugestimmt, sagte eine Unternehmenssprecherin am Montag in Bad Rodach. Zuvor hatte der Bayerische Rundfunk darüber berichtet.
Damit beschreite das Unternehmen weiter den im Dezember 2023 skizzierten Weg, hieß es. Haba hatte zum vergangenen Jahresende eine Neuausrichtung und den Abbau von rund 500 Stellen angekündigt. Rund 1000 Stellen sollten am Firmensitz in Oberfranken erhalten bleiben, für die übrigen Beschäftigten wurde eine Transfergesellschaft mit einer Laufzeit von sechs Monaten gegründet. Haba trennte sich zum 1. Januar 2024 von seinem Möbelproduktionsstandort Eisleben.
Das Traditionsunternehmen möchte sich künftig auf hochwertige Spielwaren und Spiele zur Entwicklungsförderung konzentrieren. Haba hofft mit dem Abschluss des Insolvenzverfahrens vor allem auf Aufträge von Kommunen, die einen Großteil des Umsatzes ausmachen. Kommunen sind angehalten, keine Verträge mit insolventen Firmen zu schließen.
Nach Angaben der Sprecherin wird Haba in der kommenden Woche auf der Kölner Bildungsmesse Didacta (20. bis 24. Februar) vertreten sein und möchte zum einen neue Produkte vorstellen, zum anderen wieder Kontakte zu Kunden knüpfen.
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