Trump übertrifft Biden in aktuellen Umfrageergebnissen – Demokraten zunehmend gespalten
Kopf-an-Kopf-Rennen der US-Wahl
Trump übertrifft Biden in aktuellen Umfrageergebnissen – Demokraten zunehmend gespalten
Trump führt in den neuesten Umfragen vor Biden. Die Amerikaner bewerten Trumps Amtszeit mehrheitlich als erfolgreich, während Biden um die Gunst der Wähler buhlen muss.
Washington D.C. – Gute Nachrichten für Donald Trump: Der 77-Jährige liegt nach aktuellen Umfragen vor Präsident Joe Biden. Denn der hat nach wie vor das Problem bei den Wählern nicht gut anzukommen. Zwar verbesserten sich seine Umfragen in den einzelnen US-Staaten, dennoch muss der Präsident den kürzeren gegen Trump ziehen. Die Mehrheit der Amerikaner sieht die Präsidentschaft Trumps als einen Erfolg an – und Bidens bisherigen Job als Staatschef bewerteten sie als Misserfolg.
In der Umfrage durchgeführt von CNN gaben insgesamt 55 Prozent der Amerikaner an, dass Trumps vierjährige Legislaturperiode ein Erfolg war. Nur 44 Prozent bewerteten seine Legislatur als Misserfolg. Für Biden sieht es hingegen düster aus: 61 Prozent sehen seine Präsidentschaft bisher als Misserfolg an, wohingegen nur 39 Prozent zufrieden mit Bidens Präsidentschaft waren. Der Tiefstand seit Januar 2022.
Donald Trump zeigt mit dem rechten Zeigefinger nach vorne
Das kommt für Trump gerade gelegen. Im aktuellen New Yorker Prozess wird ihm die Fälschung von Geschäftsberichten vorgeworfen, wodurch der Ex-Präsident die nächsten Wochen gut eingespannt sein sollte. Der Vorsprung kommt also gerade rechtzeitig.
Trump vereint die republikanische Partei – Biden spaltet die Demokraten
Und auch das republikanische Lager scheint deutlich hinter dem Ex-Präsidenten zu stehen. Trump hat die Partei hinter sich vereint. 92 Prozent der Republikaner bewerten Trumps Präsidentschaft als Erfolg, wohingegen nur 73 Prozent der Demokraten Bidens Präsidentschaft als Erfolg bewerten.
In einem Punkt der Umfrage wird die tiefe Kluft zwischen dem republikanischen und dem demokratischen Lager deutlich. 66 Prozent der befragten Trump-Wähler gaben an, dass sie überhaupt nicht nachvollziehen könnten, wieso jemand Biden wählen würde. Umgekehrt bekundeten 63 Prozent ihr Unverständnis über die Wahl Trumps an.
Ein kleiner Lichtblick für Biden ist der neueste „Siena College Poll“ der New York Times. Auf die Frage: „Wenn die Präsidentschaftswahlen 2024 heute abgehalten werden würden, für wen würden Sie abstimmen, wenn die Kandidaten Donald Trump und Joe Biden wären?“, gaben 46 Prozent ihre Stimme Donald Trump und 45 Prozent ihre Stimme Joe Biden.
Im Februar noch hatte Trump mit 48 Prozent einen guten Vorsprung gegenüber Biden mit lediglich 43 Prozent. Die Umfrage zeigt: Die Präsidentschaftswahl wird knapp – sehr knapp. Eine hauchdünne Mehrheit könnte entscheidend sein. Wie auch die letzten beiden Präsidentschaftswahlen werden voraussichtlich wenige zehn tausende Stimmen den Ausgang der Wahl entscheiden.
Swing States für Trump und Biden wahlentscheidend
An den sogenannten Swing States wird sich die Wahl entscheiden. In diesen „schwingenden“ Staaten gewinnt ein Kandidat oftmals durch eine hauchdünne Mehrheit die Stimmen für das Wahlkollegium, dem Electoral College. Oftmals „schwingen“ die Staaten von Legislaturperiode zu Legislaturperiode, von Demokratisch zu Republikanisch, wodurch sie besondere Aufmerksamkeit durch die Präsidentschaftskandidaten und den Medien erfahren. Nachdem ein Kandidat mit Mehrheit der Wählerstimmen ebenso alle verfügbaren Stimmen des Electoral Colleges des Staates gewinnt, kann ein knapper Sieg einen verhältnismäßig großen Einfluss auf die Präsidentschaftswahlen haben.
Für die kommende US-Wahl im November werden wahrscheinlich Arizona, Florida, Georgia, Michigan, Nevada, North Carolina, Wisconsin und Pennsylvania zu den Swing States zählen, da es hier auch in der vergangenen Wahl 2020 sehr knapp wurde. Letztendlich konnte Biden alle Swing Staaten – abgesehen von Florida und North Carolina – für sich entscheiden. Ob er diesen Erfolg im November wiederholen kann, wird für eine zweite Amtsperiode Bidens ausschlaggebend sein. (SiSchr)