Trotz Sektorsperre: FCZ-Südkurve hilft beim Schneeschaufeln
Das Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC St. Gallen musste wegen Schnee unterbrochen werden.
Verrückte Szenen am Sonntagnachmittag im Letzigrund. Das Spiel zwischen dem FC Zürich und dem FC St. Gallen wurde im wilden und dichten Schneegestöber um 16.30 Uhr angepfiffen. Lange wurde jedoch nicht gespielt.
Grund dafür war das Wetter. Der Ball rollte nicht, es war einfach unmöglich für die Mannschaften zu spielen. Bruno Grossen, Schiri-Experte bei blue, äusserte grosses Unverständnis.
Er verstand nicht, weshalb die Partie überhaupt angepfiffen wurde. Er sagte: «Der Schiri hätte den Mut haben müssen, das Spiel nicht anzupfeifen.» Weiter erklärte er, dass zumindest ein oranger Ball verwendet hätte werden müssen.
Nicht nur die FCZ-Südkurve half
Während der Schiri-Experte im Studio sprach, liefen die Räumungsarbeiten im Letzigrund auf Hochtouren. Auch die Zürcher Südkurve betrat den Rasen und half beim Schneeschaufeln tatkräftig mit, um das Grün vom Schnee zu befreien. Und nicht nur die Südkurve. Mit der Zeit kamen Fans aus allen Sektoren aufs Feld und halfen mit.
Zur Erinnerung: Die Stehplätze im Letzigrund blieben wegen Ausschreitungen vor dem Servette-Spiel zuletzt am Sonntagnachmittag gesperrt. Das passte den FCZ-Fans nicht. Sie versammelten sich vor dem FCSG-Spiel auf dem Bahnhofplatz. Im Stadion waren sie am Ende trotzdem. Die Fans kauften sich einfach ein Ticket für einen anderen Sektor.
Nach mehreren Minuten folgte dann das Aufatmen. Das Spielfeld war geräumt, die Partie konnte weitergehen. FCZ-Sportchef Milos Malenovic sagte gegenüber blue, dass er sicherlich auch überrascht über den Anpfiff gewesen sei. Den Einsatz der Südkurve lobte er. «Jetzt hoffe ich auf einen spannendes Spiel.»