VW: E-Mobilität als Jobkiller? Konzern-Boss sendet Botschaft an Mitarbeiter

Dieses Thema treibt die VW-Mitarbeiter schon seit Jahren um – die Transformation hin zur Elektromobilität.

Was bedeutet sie für die Belegschaft? Fallen Jobs weg? Wenn ja, wie viele? VW- und Porsche-Chef Oliver Blume nimmt dazu einmal mehr Stellung.

VW: Sorgenfalten im Werk

Dass E-Mobilität ein potentieller Jobkiller sei, hört man immer wieder. Gleichzeitig gibt es auch seitens VW gegenteilige Aussagen – man brauche immer dieselbe Mannschaftsstärke, egal ob Verbrenner oder E-Auto. Die „Wolfsburger Allgemeine Zeitung“ (WAZ) wollte es genau wissen: Was sagt Konzernchef Oliver Blume dazu?

Ganz einfach gesagt: Weil der Verbrennungsmotor mehr Teile als ein Elektroantrieb hat, braucht es logischerweise auch länger, ihn zu bauen. Daher sei es für ihn „vielmehr eine Frage der Produktstrategie und der richtigen Produkte, darüber das entsprechende Volumen im Markt zu erreichen“, sagte Blume. Dann sei ein Konzern auch in der Lage, die Autos mit der bisherigen Stammbelegschaft zu bauen.

VW-Chef mit Beruhigungstablette

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VW-Chef Oliver Blume wendet sich an die Belegschaft.

Um die Mitarbeiter im Volkswagen-Konzern zu beruhigen, gibt er ein konkretes Beispiel aus der VW-Familie. Auch die Luxus-Tochter Porsche habe stark auf E-Mobilität umgesattelt. Und es gleichzeitig geschafft, die Belegschaft im Werk Zuffenhausen mehr als zu verdoppeln. Tätigkeitsfelder verlagerten sich, neue Kunden-Angebote bedeuteten auch Veränderungen der Jobs.

Ob denn durch die Transformation keine Jobs verloren gehen, wollte die „WAZ“ wissen. Über dieses Stöckchen springe er nicht, sagte Blume. Transformation bedeute halt auch Veränderung. Was nicht automatisch heiße, „dass Jobs entfallen, sondern dass sich Jobs im Laufe der Zeit wandeln.“

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Dafür habe VW sein Team schon zwar frühzeitig fit gemacht. Richtig sei aber auch: Wie in allen Industrieunternehmen entfielen im Zuge der Digitalisierung auch Tätigkeiten. Gleichzeitig sendete Blume eine Botschaft ans große Team im Werk Wolfsburg: Das Werk ist und bleibe der Stammsitz des Konzerns. Von hier aus sollen die Impulse gestreut werden, die dann in allen Marken zum Einsatz kommen sollen.

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