Tötungsdelikt an der Chausseestraße in Berlin-Wedding: Polizei nimmt Mann in Polen fest

Polizisten suchen nach Spuren und Beweisen in der Nähe von einem Tatort. Ein Mann ist in Berlin am Dienstagabend getötet worden.

In einer Berliner Grünanlage ist am Dienstag ein lebloser Mann gefunden worden, der kurz darauf verstorben ist. Ermittler der Berliner Polizei halten ein Tötungsdelikt für wahrscheinlich – und haben nun einen Tatverdächtigen ausfindig gemacht, wie die Behörde am Freitag mitteilte.

Demnach haben Ermittlungen der Zielfahndung des Landeskriminalamtes ergeben, dass ein 37-Jähriger der Tat verdächtigt wird. Dieser soll in den Morgenstunden des 8. Mai vergeblich versucht haben, über einen polnischen Flughafen in die Türkei zu reisen. Durch die Zusammenarbeit mit dem Bundeskriminalamt konnte die polnische Polizei den Mann am Flughafen festnehmen. Er befindet sich derzeit in Polen in Haft. Noch am 8. Mai 2024 wurde auf Antrag der Staatsanwaltschaft Berlin ein nationaler sowie ein europäischer Haftbefehl beim Amtsgericht Tiergarten erwirkt. Die Ermittlungen dauern weiter an.

Polizei und Rettungskräfte wurden am Dienstagabend in eine Grünanlage an der Chausseestraße Ecke Liesenstraße zu dem schwer verletzten Mann gerufen. Dort versuchten sie, den 46-Jährigen wiederzubeleben, allerdings erfolglos. Der Mann starb in der Grünanlage. Die Ermittlungen zu den Todesumständen und den Hintergründen des Geschehens dauerten zunächst noch an. Nähere Angaben dazu wurden zunächst nicht gemacht, auch nicht zum möglichen Tatmotiv. (mit dpa)