Zur Beruhigung, bei Völlegefühl, einer beginnenden Erkältung oder Einschlafstörungen – unser selbst gemachter Melissengeist hilft, die Symptome zu lindern und unser Wohlbefinden zu stärken.
Pflanzen gelten schon seit Jahrtausenden als natürliche Heilmittel. Aufgrund fehlender Arzneimittel wurden einzelne Kräuter oder Mischungen eingesetzt, um eine Besserung bei verschiedenen Beschwerden zu erreichen. Auch heutzutage haben Heilpflanzen noch einen hohen Stellenwert – mittlerweile ist die Pflanzenheilkunde sogar eine medizinisch erforschte Wissenschaft.
Für seine beruhigenden und heilenden Eigenschaften wird Melissengeist sehr geschätzt. Er wird aus Zitronenmelisse sowie weiteren Heilpflanzen gewonnen und hauptsächlich gegen Nervosität, Schlafstörungen und Magen-Darm-Beschwerden eingesetzt. Auch bei Erkältungen und Muskelschmerzen soll die Rezeptur Linderung verschaffen. Indem Sie Melissengeist selber machen, können Sie über die Qualität der Inhaltsstoffe selbst bestimmen. Wir verraten Ihnen, wie Sie das wohltuende Naturheilmittel selbst herstellen können.
Melissengeist selber machen: Das Wichtigste in Kürze
Melissengeist, ein natürliches Heilmittel basierend auf Zitronenmelisse, wird traditionell zur Linderung von Nervosität und Magen-Darm-Problemen verwendet. Die Herstellung erfordert Bio-Zutaten und einen achtwöchigen Reifeprozess in Alkohol. Innerlich eingenommen, beruhigt er, äußerlich angewendet lindert er Muskelbeschwerden. Wichtig ist die korrekte Lagerung – kühl und dunkel bewahrt Melissengeist seine Heilwirkung.
Die traditionelle Verwendung von Melissengeist
Melissengeist hat bereits eine sehr lange Tradition. Der Ursprung des auch als Klostergeist bekannten Melissengeists lässt sich bis ins Mittelalter zurückverfolgen. Die Mönche und Nonnen in Klostergärten kultivierten die Pflanzen, um daraus Tinkturen und Salben herzustellen. Traditionell wurde die Rezeptur als universelles Heilmittel angewendet, welches sowohl dem Körper als auch dem Geist Unterstützung bieten sollte. In den folgenden Jahrhunderten breitete sich das Wissen über das natürliche Arzneimittel über die Klostermauern hinaus in die Welt aus. Traditionelle Rezepte wurden von Generation zu Generation weitergetragen, sodass wir heute noch Zugang zu diesem alten Heilwissen haben.
Melissengeist selber machen: Diese Zutaten benötigt man
Um qualitativ hochwertigen Melissengeist herstellen zu können, benötigen Sie ausgewählte Zutaten. Und auch wenn sich die einzelnen Rezepte stark voneinander unterscheiden können, ist allen Produkten eines gemein: Die Hauptzutat ist Zitronenmelisse. Am besten ernten Sie diese aus Ihrem eigenen Kräutergarten. Alternativ können Sie Zitronenmelisse auch käuflich erwerben – achten Sie hier jedoch auf Bio-Qualität.
Zitronenmelissenblätter
Die Zutaten im Überblick:
1 großer Bund Zitronenmelisse1 Bio-Zitrone1 walnussgroßes Stück Ingwer1 TL getrocknete Angelikawurzel (Apotheke)2 TL frisch geschroteter Koriandersamen½ Zimtstangeje 10 Gewürznelken und Pfefferkörner½ TL Kardamompulver1/3 TL Muskatpulver750 ml Alkohol (Wodka oder Doppelkorn)Außerdem: 1 Drahtbügelglas und 1 bis 2 Flaschen (im Idealfall Braunglasflaschen)
Schritt für Schritt: Melissengeist herstellen
Die Zubereitung von Melissengeist ist sehr einfach, erfordert jedoch ein wenig Geduld. Säubern Sie zunächst die Blätter der Zitronenmelisse, indem Sie diese vorsichtig von den Stängeln zupfen oder abstreifen und von anderen beschädigten Teilen befreien. Die Blätter sollten jedoch nicht gewaschen werden. Anschließend können Sie mit dem Zestenreißer die Zitronenschale abziehen. Waschen Sie den Ingwer, schälen Sie ihn aber nicht – die meisten Wirkstoffe sitzen unter der Schale – und schneiden Sie ihn dünne Scheiben.
Geben Sie alle Zutaten in das Ansatzglas und übergießen Sie sie mit Alkohol. An einem warmen Ort sollte das verschlossene Glas nun acht Wochen ziehen. Vermeiden Sie direkte Sonne und schütteln Sie das Glas möglichst oft, um die Mischung zu aktivieren. Nach der Ziehzeit können Sie den Melissengeist durch ein feines Sieb oder ein Mulltuch filtern und in Flaschen abfüllen.
Melissa-Blätter
Wie wendet man Melissengeist richtig an?
Melissengeist kann sowohl innerlich als auch äußerlich angewendet werden. Innerlich angewendet kann das natürliche Arzneimittel Nervosität lindern, Magen-Darm-Beschwerden verringern und bei Schlafstörungen helfen. Auch zur Stärkung und Unterstützung des Immunsystems kann Melissengeist eingesetzt werden. Nehmen Sie ein- bis dreimal täglich einen Teelöffel unverdünnt oder mit der doppelten Menge Wasser ein.
Zur Unterstützung der Hautdurchblutung wird Melissengeist äußerlich angewendet. So kann das Hausmittel bei Muskelbeschwerden wie Verspannungen oder Muskelkater eingesetzt werden. Dank der verbesserten Hautdurchblutung entspannen sich die Muskeln, sodass die Schmerzen gelindert werden können. Reiben Sie die betroffenen Stellen dazu sanft mit der Tinktur ein. Darüber hinaus können Sie ein paar Tropfen Melissengeist dem Badewasser hinzufügen, um ein entspannendes Vollbad zu nehmen.
Achtung: Auch wenn es sich bei Melissengeist um ein natürliches Produkt handelt, können Nebenwirkungen bei der Anwendung auftreten. Da Sie bei selbst hergestelltem Melissengeist nicht einfach in die Packungsbeilage schauen können, sollten Sie im Zweifel Kontakt zu Ihrem Arzt aufnehmen und sich über die Risiken der Anwendung aufklären lassen. Auch wenn sich nach einiger Zeit keine Besserung Ihrer Beschwerden zeigt, empfehlen wir Ihnen, einen Arzt aufzusuchen.
Wie lange ist selbst gemachter Melissengeist haltbar?
Ätherisches Öl
Bei selbst hergestellten Mitteln kommen schnell Fragen zur Aufbewahrung und zur Haltbarkeit auf. Die richtige Lagerung ist entscheidend, um die heilenden Eigenschaften über einen längeren Zeitraum zu erhalten. Bewahren Sie die Flasche daher an einem kühlen Ort wie dem Keller oder einem dunklen Schrank auf. Die optimale Lagertemperatur liegt zwischen 10 und 15 Grad Celsius. Licht und Wärme können die ätherischen Öle zersetzen, sodass die Wirksamkeit verringert wird. Halten Sie die optimalen Lagerbedingungen ein, ist selbst gemachter Melissengeist mehrere Monate haltbar. Grundsätzlich gilt: Je hochprozentiger der Alkohol ist, desto länger hält sich das Produkt.
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