Handball-EM 2024: Deutschland besiegt Nordmazedonien und erreicht Hauptrunde

Ganz so unverwundbar wie gegen die Schweiz zeigte sich Deutschland nicht, ein überragender Juri Knorr führte das DHB-Team trotzdem souverän zum Sieg gegen Nordmazedonien. Gegen Frankreich geht es nun um den Gruppensieg.

Handball-EM 2024: Deutschland besiegt Nordmazedonien und erreicht Hauptrunde

Die deutschen Handballer stehen bei der Heim-Europameisterschaft vorzeitig in der Hauptrunde. Nach der Gala zum Auftakt gegen die Schweiz ließ das Team von Bundestrainer Alfred Gíslason im zweiten Gruppenspiel die nächste überzeugende Leistung folgen und gewann 34:25 (18:13) gegen Nordmazedonien. Bester deutscher Werfer in Berlin war Spielmacher Juri Knorr mit zehn Treffern, der besonders von der Siebenmeterlinie Mal um Mal die Nerven behielt.

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Die DHB-Auswahl kann durch den Erfolg in Gruppe A nicht mehr von einem der ersten beiden Plätze verdrängt werden, die zum Einzug in die Hauptrunde berechtigen. Am Dienstag (20.30 Uhr; TV: ARD) geht es gegen Frankreich nur noch um den Gruppensieg. Dafür würde Deutschland ein Unentschieden genügen, da die Franzosen ihrerseits nicht über ein 26:26 (14:14) gegen die Schweiz hinausgekommen waren.

War es gegen die Schweiz noch die Defensive um Torhüter Andreas Wolff, die herausragte, erlaubte sich das deutsche Team gegen die vom ehemaligen Weltklasse-Spieler Kiril Lazarov trainierten Nordmazedonier manche Nachlässigkeit in der Abwehr. Wolffs Paraden-Quote schrumpfte von herausragenden 59 Prozent gegen die Schweiz auf schwache neun Prozent.

Weil vorne aber vieles gelang, fiel das kaum ins Gewicht. Nach 13 Minuten traf Jannik Kohlbacher in Überzahl zum 9:4, Deutschland war erstmal mit fünf Toren voraus, Lazarov nahm die erste Auszeit. Viel knapper machten es die Nordmazedonier jedoch nicht mehr. Die junge deutsche Mannschaft erlaubte sich kaum Fehlwürfe und machte es in der zweiten Hälfte deutlich, als Normazedonien immer wieder Gegenstöße zuließ.

Das deutsche Tor hütete nun David Späth, der U21-Weltmeister feierte jede Parade lautstark und riss so auch die Halle mit. Knorrs Siebenmeter-Treffer nach 50 Minuten zum 31:21-Zwischenstand brachte Deutschland erstmals zehn Tore voraus. Die DHB-Auswahl, bei der einmal auch die nominelle zweite Reihe auf viel Einsatz kam, ließ diesen Vorsprung nur noch unwesentlich schrumpfen. Unter »Oh, wie ist das schön«-Sprechchören trudelte das Spiel aus.