Publikum kürt Film mit "Reacher"-Star Alan Ritchson zum ersten Kino-Meisterwerk 2024: Er basiert auf wahren Begebenheiten

Publikum kürt Film mit “Reacher”-Star Alan Ritchson zum ersten Kino-Meisterwerk 2024: Er basiert auf wahren Begebenheiten

„Ordinary Angels“ ist das erste Meisterwerk des Filmjahres 2024 – zumindest wenn es nach dem amerikanischen Kinopublikum geht. Dies ergab nämlich die Auswertung von CinemaScore. Das Unternehmen befragt an jedem Kinowochenende die Menschen, welche sich die Kino-Neustarts angeschaut haben. Direkt wenn sie aus dem Saal kommen, werden sie gebeten, eine Wertungskarte zu einem Film auszufüllen. Dabei müssen sie eine Einstufung vornehmen, die sich am amerikanischen Schulnotensystem von A bis F orientiert und ein paar Fragen beantworten, wie zum Beispiel, ob sie sich diesen Film später auch auf Blu-ray kaufen oder ob sie ihn sich als Stream leihen werden. Aus allen Stimmzetteln wird dann eine finale Note gebildet.

Die Note ist meist eher gut, nicht selten gibt es ein „B“ oder sogar ein „A“. Schließlich sind gerade zum Start eines Films sehr oft jene Personen im Kino, die sich ganz besonders darauf gefreut haben, zum Beispiel Fans der Mitwirkenden oder eines Franchise. Doch deutlich seltener ist die Höchstwertung von A+.

Ein A+ für “Ordinary Angels”

Im ganzen Kinojahr 2023 wurde diese Bestwertung nur vier Mal verliehen, 2022 sogar nur drei Mal. Nun gibt es den ersten Film mit einer A+-Wertung im Jahr 2024: eben „Ordinary Angels“.

Im Mittelpunkt des auf einer wahren Geschichte basierenden Drama steht die dem Alkohol zugeneigte Friseurin Sharon Stevens (Hilary Swank). Die erfährt eines Tages von dem Witwer Ed Schmitt (Alan Ritchson). Dessen Tochter ist dem Tod geweiht, denn sie braucht eine Organtransplantation. Doch sie steht nicht nur viel zu weit unten in der Warteliste, sondern Ed wird auch das Geld nicht auftreiben können, um die kostspielige Operation zu bezahlen. Sharon macht es sich deshalb zur neuen Lebensaufgabe, dem darüber ganz verdutzten Witwer zu helfen. Nichts wird sie stoppen, nicht ihre eigenen Dämonen und nicht ein Schneesturm, der plötzlich hereinbricht…

Die Meisterwerk-Einstufung von CinemaScore erklärt: Anlass zur Vorsicht!

Dass das US-Publikum einem Film den CinemaScore von A+ gibt, kommt wie gesagt nur sehr, sehr selten vor. Doch trotzdem sollte man nicht direkt annehmen, dass diese Einstufung als Meisterwerk durch die allerersten Kinogängerinnen und Kinogänger sich immer auf den eigenen Geschmack übertragen lässt. Das zeigt ein Blick auf die vier Filme, die im Vorjahr 2023 ein A+ bekamen.

Das sind nämlich zum einen die beiden Konzertfilme „Renaissance: A Film by Beyoncé” und „Taylor Swift: The Eras Tour“. Hier rissen sich die Fans der beiden Sängerinnen so um die Tickets, dass die CinemaScore-Befragung zum Start auch nur aus ihnen bestanden haben dürfte. Und natürlich waren die alle begeistert. Daneben gab es noch Bestwertungen für „Jesus Revolution“ und „Sound Of Freedom“ – beides Titel, die von einem christlich-konservativen Publikum gepusht wurden und wo zum Start auch fast ausschließlich diese Zielgruppe im Kino war. Und die fanden das Ergebnis dann auch (wenig überraschend) sehr gut.

„Ordinary Angels“ geht nun in eine ähnliche Richtung. Es ist eine Produktion der Erwin-Brüder, die sich mit ihrer Firma auf „christliche Erbauungsfilme“ spezialisiert haben. Selbst sprachen sie bereits davon, das „christliche Marvel“ erschaffen zu wollen. Ihre Titel richten sich so vor allem an ein streng katholisches Publikum, werden in Kirchengruppen beworben. Gerade das Startpublikum entstammt fast ausschließlich aus dieser Klientel und feiert die Filme dann sehr oft.

Natürlich bekommen nicht nur Christen- und Konzertfilme ein A+. Diese absolute Häufung in der ganz jungen Vergangenheit ist nun ein Zufall. In den Jahren davor gab es die seltene Bestwertung auch für so unterschiedliche Titel wie „Top Gun: Maverick“, „Spider-Man: No Way Home“, den Animationsfilm „Sing 2“ oder die Dramen „Ford V Ferrari“ und „Just Mercy“. Gerade bei den christlichen Produktionen der Erwin-Brüder ist es aber mittlerweile fast die Standard-Wertung – weil sie halt genau wissen, was ihre Zielgruppe will und auch quasi nur diese ins Kino geht.

“Ordinary Angels” – kommt das christliche Drama auch nach Deutschland?

Man sollte also wahrscheinlich ein gewisses Faible für ein solches christliches Botschaftskino mitbringen, um von „Ordinary Angels“ ähnlich begeistert zu werden wie das Startpublikum in den USA. Dort lief der Film übrigens mit Einnahmen von 6,5 Millionen Dollar an und landete so auf dem dritten Platz der US-Kinocharts (hinter „Bob Marley: One Love“ mit 13,5 Millionen Dollar und dem Anime „Demon Slayer: Kimetsu no Yaiba – Zum Training der Säulen“ mit 11,6 Millionen Dollar).

Hat man dieses Faible, stehen die Chancen aber gut, dass man von dem Drama mit Hilary Swank und Alan Ritchson berührt wird. So gibt es durchaus Lob aus der US-Presse. Bei RottenTomatoes, wo es nur eine simple Einteilung in Positiv oder Negativ gibt, sind sogar satte 82% der Kritiken positiv. Bei Metacritic steht „Ordinary Angels“ bei einer leicht überdurchschnittlichen Wertung von 58 von 100 Punkten.

Noch ist nicht bekannt, wann „Ordinary Angels“ nach Deutschland kommt. Da diese schon sehr amerikanischen Christenfilme hierzulande oft ein sehr begrenztes Zielpublikum haben, sind deutsche Kinostarts eher selten. Allerdings haben Streaminganbieter entdeckt, dass es weltweit dann doch eine Zielgruppe dafür gibt. Der bereits erwähnte „Jesus Revolution“ erschien so gerade erst Anfang 2024 rund ein Jahr nach US-Kinostart noch bei Netflix. Dort könnte auch in einigen Monaten bis einem Jahr „Ordinary Angels“ landen. Beide Filme wurden schließlich von den Erwin-Brüdern produziert. „Ordinary Angels“-Regisseur Jon Gunn schrieb auch das Drehbuch für „Jesus Revolution“.

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