Bayer 04 blickt gespannt Richtung Elfenbeinküste. Dort endet am Mittwoch die Gruppenphase beim Afrika-Cup. Dem Gastgeber droht das Aus – was für Bayer positive Folgen hätte.
Schon gegen Gladbach wieder im Bayer-Dress? Leverkusens Defensivspieler Odilon Kossounou
Bayer würde vom Vorrunden-Aus der Elfenbeinküste profitieren
Nachdem die ivorische Nationalmannschaft am Montagabend beim Afrika-Cup gegen Äquatorialguinea eine böse 0:4-Schlappe einstecken musste und nach nur drei Punkte in ihrer Gruppe nur auf Rang 3 liegt, schnellten die Hoffnungen im Leverkusener Lager auf eine baldige Rückkehr des bei Bayer seit Monaten in Topform spielenden Innenverteidigers Odilon Kossounou kurzzeitig nach oben.
So schickte Leverkusens Mittelstürmer Victor Boniface schon während des Spiels via Instagram eine Botschaft für seinen Teamkollegen, die einen Learjet mit geöffneter Tür auf dem Rollfeld zeigte, mit dem Text: “Tomorrow morning, Leverkusen way” – Frei übersetzt: “Morgenfrüh, Abflug nach Leverkusen”.
Elfenbeinküste zittert – aber nicht aussichtslos
Eine sehr optimistische Einschätzung. Schließlich qualifizieren sich auch die vier besten der sechs Gruppendritten für das Achtelfinale. Und die Chancen der Elfenbeinküste, trotz nur dreier Punkte und einer Tordifferenz von -3 zu diesem Quartett zu gehören, sind gar nicht so schlecht, wie man denken sollte.
So schmälerte das 2:2 von Ghana gegen Mosambik die Leverkusener Hoffnungen noch am selben Abend enorm. Kommen die Black Stars doch als Dritter der Gruppe B damit nur auf zwei Punkte. So muss nur noch ein Gruppendritter schlechter als Kossounous Ivorer abschneiden, damit die Elfenbeinküste im Turnier bleibt.
Bislang ist nur sicher, dass der Dritte der Gruppe D besser abschneiden wird als die Ivorer. So müssten die folgenden drei Szenarien eintreten, damit die Elfenbeinküste ausscheidet und Kossounou nach Abschluss der Gruppenspiele am späten Mittwochabend wirklich nach Leverkusen zurückreisen könnte. Und dies wäre aufgrund des Personalengpasses in der Abwehr eine wichtige Nachricht für den Tabellenführer der Bundesliga.
Drei Szenarien für Kossounous baldige Rückkehr
In der Gruppe C darf es zwischen Gambia (0 Punkte; Tordifferenz -4) und Kamerun (1 Punkt) kein Unentschieden geben. Auch ein 1:0-Sieg Gambias würde der Elfenbeinküste aufgrund der mehr erzielten Treffer reichen. Bei einem 2:1-Sieg würden die Fairplay-Punkte und evtl. das Los zwischen der Elfenbeinküste und Gambia entscheiden, falls drei Gruppendritte besser sind.
In der Gruppe F ist die Konstellation relativ einfach: Sambia (2 Punkte, Tordifferenz 0) darf gegen das bereits qualifizierte Marokko (4) nicht verlieren, weil nur eine Mannschaft aus dem direkten Duell zwischen Tansania (1) und der Demokratischen Republik Kongo (2 Punkte/ Tordifferenz 0) am Ende eine bessere Gruppenbilanz aufweisen wird als die Elfenbeinküste.
Kompliziert stellt sich die Lage in der Gruppe E dar, hier sind sogar zwei Varianten möglich: Hier darf Namibia (3 Punkte; Tordifferenz -3) gegen das bereits fürs Achtelfinale qualifizierte Mali (4 Punkte) nicht verlieren. Oder Tunesien (1 Punkt) gewinnt gegen Südafrika (3 Punkte; Tordifferenz +2) – es sei denn Tunesiens Sieg fällt mit mindestens sechs (!) Toren Differenz aus, weil nur dann die Südafrikaner im Quervergleich hinter die Elfenbeinküste rutschen würden.
Boniface löscht Botschaft an Kossounou schnell wieder
Es muss also einiges zusammenkommen, damit Kossounou, der in alle drei Gruppenspielen nur auf der Ersatzbank saß, am Samstag gegen Gladbach für Bayer 04 am Ball sein könnte. Unmöglich ist eine schnelle Rückkehr nicht, aber doch eher unwahrscheinlich. Victor Boniface jedenfalls löschte seine Botschaft an Kossounou auf Instagram am späten Montagabend schon wieder.
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