Theater Bremen stellt neuen Spielplan vor
Theater Bremen stellt neuen Spielplan vor
Stellen das Programm der neuen Spielzeit am Theater Bremen vor: Nathalie Forstman (Junge Akteur:innen), Gregor Runge (Leitung Tanz), Intendant Michael Börgerding, Saskia Scheffel (Junges Theater), Stefan Bläske (Leitung Schauspiel), Brigitte Heusinger und Frank Hilbrich (beide Leitung Musiktheater, von links).
Mit 30 Premieren geht das Theater Bremen in die neue Spielzeit 2024/2025. Erneut steht auch ein Orchestermusical auf dem Programm.
Bremen – Sieben Uraufführungen im Schauspiel, zwei im Musiktheater und insgesamt 30 Premieren stehen auf dem neuen Spielplan des Theater Bremen. Eröffnet wird die Spielzeit 2024/2025 am 17. August mit der Produktion „Aurora“ des Kollektivs Sputnic am Moks, die nach der Zukunft dieser Welt fragt.
Im Schauspiel stehen die 1930er- und 1940er-Jahre mehrfach im Fokus: Auf die Bühne kommt etwa David Safiers Roman „Solange wir leben“, der 1937 in Wien beginnt, durch die Gestapo-Gefängnisse nach Palästina und schließlich nach Bremen führt. Dort trifft Safiers jüdischer Vater Joschi auf Waltraut, Tochter eines Werftarbeiters (Uraufführung: 1. März 2025). Auch das 30er-Jahre-Musical „Cabaret“ von Joe Masteroff kommt nach Bremen, die Musikalische Leitung übernimmt Yoel Gamzou (Premiere: 3. Mai 2025). Der Norweger Tarjei Vesaas hat in seinem Roman „Der Keim“ Mitte der 40er-Jahre ein düsteres Gesellschaftsporträt gezeichnet, das Ruth Mensah auf die Bühne bringt (Uraufführung: 4. April 2025). Und ebenfalls Mitte des 20. Jahrhunderts spielt „Die Kopenhagen-Trilogie“ nach den autofiktionalen Romanen von Tove Ditlevsen (Premiere: 13. Juni 2025).
Weitere Uraufführungen bietet das Schauspiel mit „Wasserwelt. Das Musical“ (13. September), „Frei. Erwachsenwerden am Ende der Geschichte“ (5. Oktober), dem Weihnachts-Familienstück „Funklerwald“ (10. November), „Draussen feiern die Leute“ (23. Januar 2025) und „Kohlhaas (No Limits)“ (14. Februar 2025).
Tanztheater in der Kunsthalle
Das Musiktheater knüpft stilistisch an das überaus erfolgreiche, große Orchestermusical „Hello Dolly“ an und stellt mit „Der 35. Mai“ ein Musical nach dem gleichnamigen Kinderbuch von Erich Kästner vor (Uraufführung: 20. Oktober). Die zweite Uraufführung kommt mit dreijähriger Verzögerung: Die Oper „Wellen“ von Elmar Lampson nach dem Roman von Eduard von Keyserling sollte eigentlich im Juni 2022 Premiere feiern (Uraufführung: 24. Mai 2025).
Desweiteren hat die Sparte Klassiker wie „Lohengrin“ (Premiere: 15. September), „La Bohème“ (Premiere: 30. November) und „Otello“ (Premiere: 13. April) im Programm. Ausgefallener wird es wohl bei der sechsten „NOperas“-Produktion „Oper Otze Axt“ von Dritte Degeneration Ost (Premiere: 4. Juli 2025).
Der Tanz startet mit „Spektrum / Raum“ in der Kunsthalle Bremen: Unusual Symptoms, der Choreograf Máté Mészáros und das Videokunst-Kollektiv Urbanscreen laden dazu ein, die Räume des Museums neu zu entdecken (Premiere: 30. August).
Das Junge Theater bringt fünf Premieren auf die Bühne, darunter Adaptionen von Goethes „Die Leiden des jungen Werther“ (Premiere: 26. April) und einer Kindervariante von Kafkas „Verwandlung“, „Plötzlich Käfer“ (Premiere: 29. September).
Das komplette Programm der Spielzeit 2024/2025: theaterbremen.de/de_DE/programm-next