Der Musiker Chilly Gonzales fordert die Umbenennung der Richard-Wagner-Straße in Tina-Turner-Straße.
Der Kölner Musiker Chilly Gonzales fordert, die Richard-Wagner-Straße in Tina-Turner Straße umzubenennen. Man könne den Komponisten, so der Pianist, gerne weiterhin durch die Inszenierung seiner Opern würdigen, aber mit der Straße ehre man einen unwürdigen Mann, der als einer der führenden Intellektuellen seiner Zeit unter anderem mit seinem Aufsatz „Das Judenthum in der Musik“ den ohnehin bestehenden Antisemitismus weiter befeuert habe.
Die Richard-Wagner-Straße verläuft vom Habsburgerring bis zur Aachener Straße und ist Teil des Komponistenviertels, in dem sich auch die Händel-, Mozart- und Beethovenstraße befindet. In seinem Song „F*ck Wagner“ nennt Gonzales den Komponisten unter anderem ein „Monster“, verflucht ihn und seine „Nazi-Enkeltochter“. Aber er kritisiert auch die Cancel-Kultur und bezichtigt sich sogar selbst, nur ein um Aufmerksamkeit buhlender Clown im Medienzirkus zu sein.
Trotzdem, sagt Gonzales im Interview mit dem „Kölner Stadt-Anzeiger“, sei es ihm mit der Umbenennung ernst: „Als jemand mit jüdischen Wurzeln bin ich persönlich besorgt darüber, dass jemand, der so offen antisemitisch war, heute noch eine Straße weniger als einen Kilometer von meinem Wohnort entfernt hat.“ Die entsprechenden Unterlagen habe er bei Andreas Hupke, dem Bezirksbürgermeister für Köln-Innenstadt, eingereicht.
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