Ein Dreissigjähriger schreibt Geschichte, eine Bärin spürt den Frühling, und Fleecejacken sind total in: unsere Liste fürs entspannte Tischgespräch.
Achtung, fertig, Herd!
Im Kocholymp: Schweizer Militärköche.
Die Schweiz – ein Schlaraffenland? Unbedingt, zumindest, wenn man sich die Resultate an der «Olympiade der Köche» anschaut. Der Wettbewerb findet alle vier Jahre statt und gehört zu den grössten Kochevents der Welt.
Die Schweiz räumte ab: Während die Kochnationalmannschaft Silber holte und der Cercle des Chefs de Cuisine Lucerne bei den Regionalequipen Dritter wurde, gewann das Team der Armeeköche in der Kategorie Community Catering. Die Armee ist Olympiasieger! Die Aufgabe der Teams in diesem Wettbewerb war: Kochen wie im Personalrestaurant, konkret galt es, ein Mittagsmenü für 120 Personen mit Fleisch und Fisch zuzubereiten.
Februar ist der neue Januar
Auch nicht mehr, was sie mal waren: Der Run auf Gyms hat nachgelassen im Februar. Super!
Der Februar ist in der Regel ziemlich grau und pflotschig und ausserdem eine Qual für Nicht-Fasnächtler. Vorzüge des Monats sind: Er ist kurz, und er ist nicht der Januar.
Das ist wichtig für alle, die sich grämen, Vorsätze wieder einmal nicht umgesetzt zu haben. Sie bekommen jetzt sozusagen eine zweite Chance, eine echte: Laut Psychologinnen ist jetzt der Zeitpunkt ideal, alles anzugehen, was man sich vorgenommen hat. Der Druck hat nachgelassen, der Dry January ist vorbei, der Run auf alle Fitnesszentren ist ebenfalls vorbei und so weiter.
Thea Gallagher, klinische Psychologin und ausserordentliche Professorin an der NYU Langone Health, rät in der «New York Times»: «Nehmen Sie sich ein Ziel vor, das fast peinlich leicht zu erreichen ist.» Konkret: Machen Sie lieber 15 Minuten Yoga als eine Stunde. Und schauen Sie dann ein wenig aus dem Fenster – ohne sich genötigt zu fühlen, mehr zu machen – es ist ja nicht mehr Januar.
Stylisch, stylischer, Styles: Mit 30 eine Modeikone
Es erinnerte ein bisschen an Kindergarten, dabei schrieb Harry Styles 2020 Modegeschichte: Der britische Sänger und Schauspieler posierte (als erster Mann überhaupt!) auf dem Cover der «Vogue» in einem Spitzenkleid und blies dabei einen Luftballon auf. Nun feierte er, der 2010 als Mitglied der Boygroup One Direction berühmt wurde, vor ein paar Tagen seinen dreissigsten Geburtstag.
Unter anderem mit einer Biografie mit dem Untertitel «Die Geschichte einer Modeikone» (ZS-Verlag). Seine (mittlerweile Solo-)Karriere ging tatsächlich immer in one direction – in die Richtung Superstar. Musiktechnisch gesprochen, aber eben auch, was sein Gespür für Fashion angeht. Natürlich, nomen est omen, doch die Bewunderung bleibt: Im zarten Alter von 30 Jahren als «King of Style« des 21. Jahrhunderts (das allerdings auch noch ziemlich jung ist) bezeichnet zu werden, ist wahrlich eine Leistung. Und schon recht stylish.
Harry Styles – immer à jour. Hier 2017.
Die erste und fast einzige vegetarische Hütte der Alpen
Silvia Beyer auf der Alp: In ihrer Hütte auf 1180 M. ü. M. wird nur vegetarische Kost serviert.
Vegane, glutenfreie Zucchinilasagne, vegane Kässpatzen und immer in der letzten Woche eines Monats ein pakistanisches Tagesgericht, zubereitet von Koch Ali: Was nach der Speisekarte eines hipsterigen Münchner Bistros im Veganuary klingt, ist vielmehr der Speiseplan einer Beiz in den Alpen.
Weit von Bayerns Hauptstadt ist die Hündeleskopfhütte im Allgäu zwar nicht. Die fast immer ausgebuchte Gaststube strahlt allerdings wenig Schickimicki aus. Aber das Essen ist durch und durch vegetarisch. Wie einzigartig! Silvia Beyer, die Wirtin, bestätigt: Weder in der Schweiz noch in Österreich noch in Italien gab es Hütten mit rein vegetarischer Kost, als sie eröffnete. Heute gebe es, soweit sie informiert sei, nur eine in Südtirol. Mehr nicht.
Seltsam, eigentlich.
Aargauer Laubfrösche hüpfen höher
Der Laubfrosch in seiner Hüpfburg: Im Aargauer Reusstal nimmt der Bestand zu.
Die Liste der bedrohten Tiere wird bekanntlich immer länger. Überfischung, Wilderei und auch die ungebremste Klimaerhitzung bedrohen Wildtiere auf der ganzen Welt – und in der Schweiz. Dann und wann gibt es aber positive Meldungen. Zum Beispiel beim Laubfrosch. «Dank zahlreichen Initiativen hat die Gefährdung abgenommen», schreibt der WWF. «Lokal, etwa im Aargauer Reusstal, wächst die Population gar wieder.» Grund für Luftsprünge ist das allerdings noch nicht: Der Erhalt des Laubfrosches ist nach wie vor unsicher, er gilt weiterhin als gefährdet.
Björk spürt den Frühling – und geht wieder schlafen
Kommt Ihnen das bekannt vor? Man wacht mitten in der Nacht auf und kann nicht gleich wieder einschlafen. Also quält man sich aus dem Bett, kocht sich einen Tee und dreht ein paar Runden im Wohnzimmer.
Auch Bären kennen das Problem, anscheinend. Björk, wohnhaft im Berner Bärenpark, machte jedenfalls letzte Woche einen Spaziergang – obwohl sie sich eigentlich im Winterschlaf befindet. Schlaftrunken spazierte sie ungefähr eine Stunde lang im Gehege herum, frass ein wenig Gras und schnupperte Frühlingsluft. Ungewöhnlich sei das nicht, liess der Tierpark verlauten, keine Sorge! Vielleicht muss man ja Schlafstörungen genau so betrachten: Es ist okay, wach zu sein. Auch wenn der Frühling noch gar nicht da ist.
Fleecejacken können nur mässig (er)wärmen
Schauspielerin Florence Pugh während der Paris Fashion Week: Ihre Fleecejacke mag sie wärmen, für den Look allerdings können wir uns nicht erwärmen.
Man zieht sie über, wenn man trotz garstigen Wetters im Garten arbeiten muss. Oder eine Bäuerin ist und seit jeher Helly Hansen trägt. Oder unter der Skijacke: Fleece-Jacken wurden für Outdooraktivitäten erfunden, und nicht, um Modepreise zu gewinnen. Das ändert sich aber gerade. Promis stürzen sich derzeit in die pflegeleichten, formbeständigen Textilien aus Polyester.
Bei aller Wärme: Wenn selbst jemand wie Schauspielerin Florence Pugh («Oppenheimer») irgendwie komisch darin aussieht, dann lassen wir das mit dem Fleece als Modeaccessoire lieber bleiben.
OMG statt OM – Yoga-Weltrekord in der Wüste bei Dubai
Ooom my God: Yoga-Weltrekord im entfernten Dubai.
Mitarbeitende der Fluggesellschaft Emirates haben einen Weltrekord in der Wüste von Dubai aufgestellt: Am Yogakurs nahmen Menschen aus 144 Ländern teil (der bisherige Guinness-Weltrekord war in New York City mit Teilnehmenden aus 135 verschiedenen Nationalitäten aufgestellt worden).
Es ist schon fast herzig, wie die grösste internationale Fluggesellschaft der Welt in der entsprechenden Pressemitteilung darauf hinweist, dass «ganz im Zeichen der Nachhaltigkeit» gehandelt wurde. Nämlich mit einer abfallfreien Veranstaltung und eigens angefertigten Yogamatten aus Kork. Sowie wiederverwendbaren Wasserflaschen, die alle Teilnehmenden erhielten. Ob die Rückflüge in 144 Länder auch so nachhaltig waren?
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