Holstein Kiel schiebt sich am HSV vorbei auf Platz zwei

Düsseldorf. In der 2. Fußball-Bundesliga hat Holstein Kiel dank des 3:2-Sieges über den SV Wehen Wiesbaden den zweiten Tabellenrang übernommen und damit den Hamburger SV auf den Relegationsplatz verdrängt. Beim 1. FC Kaiserslautern ist der Trainereffekt am Abend ausgeblieben

holstein kiel schiebt sich am hsv vorbei auf platz zwei

Wiesbadens Amar Catic (l) und Martin Angha (2.v.l.) reagieren enttäuscht nach dem 2:0 durch Kiels Fiete Arp

1. FC Magdeburg – 1. FC Kaiserslautern 4:1 (1:1)

Die Entlassung von Trainer Dirk Schuster hat dem 1. FC Kaiserslautern nicht zu einer Trendwende verholfen. Die Roten Teufel unterlagen unter der Regie von Interimscoach Niklas Martin beim 1. FC Magdeburg 1:4 (1:1) und kassierten damit die vierte Niederlage nacheinander. Die Talfahrt stoppen soll nun angeblich Dimitrios Grammozis: Der ehemalige Lauterer Spiel wird nach Informationen mehrerer Medien schon am Sonntag einen Vertrag unterschreiben.

In einem munteren Zweitligaspiel gerieten die Gäste zunächst durch den Treffer von Luc Castaignos (17.) in Rückstand, ließen sich davon jedoch nicht erschüttern: Terrence Boyd glich nur wenig später aus (25.). Die Lauterer, die nur einen Punkt aus den vorangegangenen fünf Spielen geholt hatten, wirkten danach etwas lebhafter.

Nach dem 2:1 für Magdeburg durch Herbert Bockhorn (51.) war die Mannschaft von Trainer Christian Titz besser. Connor Krempicki (75.) machte alles klar, Cristiano Piccini setzte mit einem verwandelten Foulelfmeter den Schlusspunkt (86.).

Ob Lauterns Interimstrainer Martin am Dienstag im DFB-Pokalspiel gegen den den 1. FC Nürnberg noch auf der Bank sitzen wird, blieb zunächst unklar. „Wir äußern uns nicht zu Namen und Gerüchten. Ich kann nicht sagen, wie es weitergeht, wir lassen uns nicht treiben“, sagte Sportchef Thomas Hengen vor dem Spiel bei Sky. Was sich sicher sagen lässt: Grammozis stand von von 2000 bis 2005 in Kaiserslautern als Spieler unter Vertrag, als Trainer zuletzt und bis zum Sommer vergangenen Jahres bei Schalke 04.

Holstein Kiel – Wehen Wiebaden 3:2 (2:0)

Holstein Kiel hat in der 2. Fußball-Bundesliga den zweiten Tabellenplatz erobert. Die Störche gewannen das Heimspiel gegen den SV Wehen Wiesbaden mit 3:2 (2:0). Am Freitag hatten sich der Tabellenführer FC Pauli und dessen Lokalrivale Hamburger SV 2:2 getrennt. Kiel hat zwei Punkte Rückstand auf die Millerntor-Elf und einen Zähler Vorsprung auf den HSV.

Steven Skrzybski (19., Foulelfmeter) sorgte für das Führungstor der Schleswig-Holsteiner. Gino Fechner hatte Lewis Holtby im Strafraum zu Fall gebracht. Fiete Arp (37.) erhöhte gegen Ende der ersten Halbzeit. Finn Porath (59.) traf zum 3:0 für die Gastgeber. Ivan Prtajin (81. und 90.+3, Foulelfmeter nach Videobeweis) verkürzte.

Die Kieler feierten den dritten Sieg in Folge und sind damit seit vier Spielen ungeschlagen. Für die Gäste war es die zweite Niederlage in Folge, das 0:2 bei der SpVgg Greuther Fürth war die erste Pleite für die Hessen nach vier Siegen in Folge gewesen.

Die Kieler zeigten die reifere Spielanlage, konnten immer wieder mit schönen Ballstafetten überzeugen. Die Wiesbadener taten sich hingegen sehr schwer, wirkten anfällig im Defensivverbund.

Eintracht Braunschweig – Greuther Fürth 0:1 (0:1)

Die SpVgg Greuther Fürth hat ihre Siegesserie in der 2. Fußball-Bundesliga fortgesetzt und die Abstiegsnöte von Eintracht Braunschweig vergrößert. Die Franken gewannen am Samstag mit 1:0 (1:0) bei den Niedersachsen und feierten ihren fünften Sieg nacheinander. Dazu blieben sie zum fünften Mal in Serie ohne Gegentor. Den einzigen Treffer der Partie erzielte Julian Green in der 31. Minute per Foulelfmeter.

Die Fürther Führung war allerdings umstritten: Eintracht-Verteidiger Ermin Bicakcic soll Armindo Sieb gefoult haben. Die Braunschweiger Bank mit Trainer Daniel Scherning an der Spitze protestierte heftig. Schiedsrichter Daniel Schlager (Hügelsheim) zeigte gleich zweimal die Gelbe Karte.

Nach dem Seitenwechsel drückten die Niedersachsen kräftig aufs Tempo, brachten das Tor von Gäste-Keeper Jonas Urbig aber nicht ernsthaft in Gefahr. Am gefährlichsten war noch ein Schuss von Maurice Multhaup in der Nachspielzeit (90.+5). Die Franken taten offensiv kaum noch etwas und brachten den knappen Vorsprung routiniert über die Zeit.

In der Tabelle bleibt Fürth auf Rang fünf, hat mit 27 Punkten aber nur noch einen Zähler Rückstand auf den HSV auf dem Relegationsplatz. Braunschweig dagegen steht weiter mit acht Punkten auf Platz 17.

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