Tesla entlässt laut Medienberichten mindestens zehn Prozent seiner Belegschaft

tesla entlässt laut medienberichten mindestens zehn prozent seiner belegschaft

Laut Medienberichten muss jeder zehnte Tesla-Mitarbeiter gehen. Im Bild die Fabrik mit Fahrzeugen in Grünheide bei Berlin. Liesa Johannssen-Koppitz / Bloomberg

Der amerikanische Autokonzern Tesla plant, weltweit mindestens zehn Prozent seiner Stellen zu streichen. Vom Abbau wären demnach mindestens 14 000 Mitarbeitende betroffen. Dies berichten zahlreiche Medien unabhängig voneinander.

Sie berufen sich auf eine interne E-Mail, die der Tesla-Chef Elon Musk am Montag an seine Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter verschickt habe. Musks E-Mail kursiert auch auf X, ehemals Twitter.

Das Unternehmen sei im Laufe der Jahre schnell gewachsen und weltweit durch mehrere Fabriken vergrössert worden, schreibt Musk in der E-Mail. Aufgrund des Wachstums sei es in gewissen Bereichen zu einer Doppelung von Rollen und Aufgaben gekommen. Im Rahmen von Kostensenkungsmassnahmen sei die schwierige Entscheidung getroffen worden, die Mitarbeiterzahl weltweit zu reduzieren.

Reaktion auf schwierige Lage

Musk schreibt laut der Posts auf X über den Abbau: «Es gibt nichts, was ich mehr hasse. Aber es muss getan werden. Es wird uns schlank, innovativ und hungrig für die nächste Wachstumsphase machen.»

Tesla schweigt bis jetzt zum geplanten Abbau. Auch Elon Musk, immerhin der Besitzer der Kurznachrichten-Plattform, hat sich auf X noch nicht zu seinem Schreiben und den Entlassungen geäussert.

Im deutschen Werk in Grünheide gibt es schon länger Gerüchte über einen möglichen Stellenabbau, wie das «Handelsblatt» berichtete. Mitarbeiter seien darüber informiert worden, dass ausgewählte Schichten gestrichen würden, zudem seien kürzlich interne Feierlichkeiten abgesagt worden.

Mit dem Stellenabbau reagiert Musk auf die angespannte wirtschaftliche Lage des Unternehmens. Zwar produzierte Tesla im vierten Quartal 2023 560 000 Fahrzeuge, «so viele wie keine andere Autofabrik in Nordamerika», verkündete Musk im Januar. Doch die Gewinnmarge bei Tesla sinkt. Im vierten Quartal 2023 lag diese bei 8,2 Prozent, ein Jahr zuvor war sie mit 16 Prozent noch doppelt so hoch.

Chinas umstrittene Subventionen

Musk senkte im vergangenen Jahr die Preise für seine Fahrzeuge deutlich. Grund dafür ist die wachsende Konkurrenz auf dem Markt für E-Mobilität. Insbesondere die chinesischen Hersteller von Elektroautos bedrängen Tesla, weil sie mit deutlich günstigeren Preisen aufwarten können.

Bei den Konsumenten kommt das gut an. Im vierten Quartal des vergangenen Jahres verkaufte der chinesische Hersteller BYD erstmals mehr reine batteriebetriebene Elektroautos als Tesla. BYD hat damit Tesla als weltweit grössten Hersteller von Elektroautos überholt und rückte erstmals auf die Liste der zehn grössten Autobauer weltweit vor.

Die Konkurrenz aus China wird durch staatliche Subventionen gefördert, die den Markt verzerren. Laut verschiedenen Schätzungen dürfte die chinesische E-Auto-Branche in den vergangenen Jahren um die 100 Milliarden US-Dollar an Subventionen erhalten haben. Die Europäische Union begann daher im vergangenen Herbst mit einer Untersuchung der staatlichen Förderung der Chinesen. Die Ergebnisse sollen die Grundlage für mögliche Gegenmassnahmen darstellen.

Diese Woche bekräftigte Ursula von der Leyen die Kritik. Dem Redaktionsnetzwerk Deutschland sagte sie, dass derzeit «eine drastische Überproduktion elektrischer Fahrzeuge in China, gekoppelt mit massiven staatlichen Subventionen», herrsche. Die USA schotte sich jetzt ab. Europa müsse handeln – und für einen freien Wettbewerb einstehen.

Viele Kunden wollen noch kein E-Auto

Zu einer stärkeren Konkurrenz und sinkenden Preisen kommt eine schwächelnde Nachfrage nach E-Autos hinzu – allen voran in den USA und in zahlreichen europäischen Märkten, in denen Tesla bisher eine starke Stellung hatte. Tesla verkaufte im ersten Quartal dieses Jahres weltweit knapp über 386 000 Fahrzeuge, 8,5 Prozent weniger als ein Jahr zuvor. Tesla wies damit die niedrigsten Absatzzahlen seit dem dritten Quartal 2022 aus.

Dass die Elektrofahrzeuge die Strassen wohl etwas langsamer erobern werden als angenommen, zeigt sich beispielsweise bei der amerikanischen Mietwagenfirma Hertz. Noch im Herbst 2021 verkündete sie, 100 000 Teslas zu kaufen und damit verstärkt auf E-Mobilität zu setzen. Für viele Investoren und Branchenvertreter war dies ein Zeichen, dass sich das E-Auto rasch und auf ganzer Linie durchsetzen wird.

Im Januar dieses Jahres teilte Hertz nun mit, ein Drittel ihrer Flotte an E-Autos abzustossen. Ein Grossteil der Fahrzeuge ist von Tesla. Grund dafür seien schnell sinkende Verkaufspreise für gebrauchte E-Autos sowie teure Reparaturen.

Viele Konsumenten fürchten einen zu schnellen Verschleiss der teuren Batterien der Autos. Zudem bemängeln sie die zu geringen Reichweiten der Autos und zu wenige öffentliche Ladesäulen. Die Nachfrage nach den Autos stockt. Auch weil viele Länder wie Deutschland ihre Subventionen für E-Mobilität gekürzt oder gestrichen haben.

Eine sehr volatile Aktie

Anleger reagieren daher schon länger zurückhaltend. Die Tesla-Aktie hat im Laufe dieses Jahres mehr als 30 Prozent an Wert verloren, seit dem Höchstwert im November 2021 fast 60 Prozent. Auch andere Anbieter kämpfen mit den Markt. E-Auto-Startups wie Lordstown, Proterra oder Volta Trucks haben Insolvenz angemeldet. Und Teslas grösster Konkurrent BYD aus China hat ebenfalls starke Kursverluste zu verzeichnen. Seit dem Rekordhoch im Juni 2022 hat die Aktie des Marktführers fast 40 Prozent eingebüsst.

Doch Tesla wurde schon oft totgesagt und konnte sich bisher immer wieder aus Problemen befreien. Zum Beispiel 2018: Musk wollte mit dem neuen Model 3 endlich den Schritt vom Nischenanbieter zum Massenproduzenten vollziehen. Doch ging bei der Skalierung der Produktion vieles schief. Dabei wollten Analysten endlich Verkäufe und einen Cashflow sehen statt immer weitere Versprechen.

Elon Musk wurde harsch kritisiert dafür, seinem wichtigsten Unternehmen zu wenig Beachtung zu schenken und sich auf Nebenschauplätzen zu verlieren. Musk versprach jedoch, den Schritt zum Grossproduzenten zu schaffen. Und tatsächlich gelang es ihm mit der Zeit, die Massenproduktion in den Griff zu bekommen. Das Model 3 entwickelte sich zum meistverkauften Elektroauto der Welt.

An den Märkten blieb Tesla jedoch weiterhin starken Launen ausgeliefert – der Aktienkurs war oft enger an die stark divergierenden Erwartungen der Anleger gekoppelt als an tatsächliche Verkaufs- und Produktionszahlen des Unternehmens.

Der Auto-Titel verhielt sich zeitweise wie die «meme stocks», die 2021 die Märkte eroberten – Ramschaktien, die dank Horden von spekulierenden Kleinanlegern enorme Wertzuwächse verzeichneten. 2021 lag der Börsenwert von Tesla zeitweise deutlich über der symbolträchtigen Marke von 1000 Milliarden Dollar – ausser Tesla schafften das nur die grossen Techfirmen wie Google oder Apple.

Elon Musks schillernde Persönlichkeit spielte eine wichtige Rolle für Tesla. Unter seiner Führung gelang es dem Autobauer schon mehrfach, sich aus schwierigen Situationen zu befreien und sich an neue Umstände anzupassen. Diese Fähigkeiten sind nun erneut gefordert.

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