US-Geheimdienstskandal: Verdächtiger bekennt sich doch schuldig

us-geheimdienstskandal: verdächtiger bekennt sich doch schuldig

Diese künstlerische Darstellung zeigt Jack Teixeira (r), Militärangehöriger und Verdächtiger in einem US-Geheimdienstskandal, bei seinem Erscheinen vor dem US-Bezirksgericht in Boston.

Nach seiner Anklage im US-Geheimdienstskandal hat ein junger Militärangehöriger sich nun doch schuldig bekannt. Das berichteten mehrere US-Medien, darunter der Sender CNN und die Zeitung „Washington Post“ am Montag übereinstimmend aus einer Anhörung an einem Gericht im Bundesstaat Massachusetts. Jack Teixeira hatte im vergangenen Juni noch auf „nicht schuldig“ plädiert. Inzwischen ging der 22-Jährige den Medienberichten zufolge aber eine Vereinbarung mit der Staatsanwaltschaft ein, unter deren Bedingungen ihm jetzt eine Haftstrafe von 11 bis 16 Jahren droht.

Teixeira war im April 2023 festgenommen worden. Eine Geschworenenjury auf Bundesebene klagte ihn wegen der vorsätzlichen Aufbewahrung und Weitergabe von geheimen Informationen zur Landesverteidigung in sechs Fällen an. Ursprünglich hätten ihm laut Justizministerium in jedem der Fälle bis zu zehn Jahre Haft gedroht.

Der Verdächtige Jack Teixeira war im September 2019 in die Nationalgarde eingetreten und hatte im Jahr 2021 die offizielle Freigabe erhalten, auch streng geheime Regierungsdokumente einzusehen. Ab Januar 2022 soll der IT-Spezialist vorsätzlich Informationen, die als „geheim“ und „streng geheim“ eingestuft waren, in einem geschlossenen Chat-Raum auf der bei Videospielern beliebten Plattform Discord veröffentlicht haben. Von dort aus verbreiteten sie sich im Internet, bis auch Behörden und Medien darauf aufmerksam wurden. Erst im Frühling 2023 wurde das Leck publik.

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