Straßenfest in Kreuzberg: Protest gegen Auto-Politik und Tesla
„Tesla zerschlagen!“ und „Break up amazon – still not loving Ausbeutung – Überwachung – Verdrängung“ steht auf zwei Bannern bei einem Protest gegen Tesla.
Mit einem bunten Straßenfest haben Mitglieder verschiedener Bündnisse in Berlin-Kreuzberg gegen den Autobauer Tesla und die Auto-Politik in der Region protestiert. Dutzende Menschen saßen am Sonntagnachmittag bei Sonnenschein am Rio-Reiser-Platz und der Oranienstraße auf dem Asphalt.
Auf Bannern war zu lesen „Tesla zerschlagen!“, „Break up amazon – still not loving Ausbeutung – Überwachung – Verdrängung“ oder „Saubere E-Autos? – Dreckige Lüge“. Es wurde Musik gespielt. Nach Beobachtung einer Reporterin der Deutschen Presse-Agentur war die Stimmung entspannt.
„Kein Weiterbau der A100!“ steht auf einem Banner bei einem Protest gegen Tesla.
Zu der Veranstaltung hatten Bündnisse wie „Tesla den Hahn abdrehen“, „A100 stoppen!“ oder „Görlitz zaunfrei!“ aufgerufen. Das Werk von US-Elektroautobauer Tesla in Grünheide in Brandenburg sorgt immer wieder für Kritik von Umweltinitiativen. Seit Ende Februar protestieren Umweltaktivisten im Landeswald nahe der Tesla-Fabrik in Grünheide gegen eine geplante Erweiterung des Werksgeländes, für die auch Wald gerodet werden müsste.
In der Hauptstadt stößt der geplante Weiterbau der Stadtautobahn in Berlin-Tempelhof auf Widerstand. Erst am vergangenen Sonntag gab es eine Demonstration von Klimaschutz-Initiativen gegen das Projekt.