»Star Trek«: William Shatner würde noch mal Captain Kirk spielen
Vor 30 Jahren lief der letzte »Star Trek«-Film mit William Shatner in seiner Paraderolle als Captain Kirk. Trotzdem wäre der 93-Jährige nicht abgeneigt, seine tote Figur noch mal auf die Brücke der Enterprise zu holen.
»Star Trek«: William Shatner würde noch mal Captain Kirk spielen
Als Captain Kirk begeisterte William Shatner Millionen für den Weltraum. Er kommandierte, pöbelte und knutschte sich durchs All – zunächst in den Sechzigerjahren in der Serie »Raumschiff Enterprise«, dann in sieben Teilen der Kinofilmreihe »Stark Trek«. Beim fünften Film der Kinoreihe führte er auch Regie, 1994 war dann Schluss mit der Rolle des Anführers des Raumschiffs »Enterprise«.
Was danach folgte, wirkte wie eine rastlose Sinnsuche, die aber von vielen Erfolgen gekrönt war: Shatner parodierte sich selbst in der Komödie »Free Enterprise«, er bekam für die Serie »Boston Legal« 2005 einen Emmy und einen Golden Globe, machte Werbung für das Computerspiel »World of Warcraft«, moderierte eine Talkshow und eine Show über Weltraumthemen, schrieb »Star Trek«-Romane. Schließlich ließ er einen Traum wahr werden und flog mit 90 Jahren als bislang ältester Mensch in den Weltraum.
DER SPIEGEL fasst die wichtigsten News des Tages für Sie zusammen: Was heute wirklich wichtig war – und was es bedeutet. Ihr tägliches Newsletter-Update um 18 Uhr. Jetzt kostenfrei abonnieren.
In einem Interview mit dem kanadischen Nachrichtensender Global News sagte Shatner jetzt, er können sich vorstellen, zu seinen Wurzeln zurückzukehren. Er würde noch mal die Rolle von Captain Kirk übernehmen. »Das ist eine faszinierende Idee. Es ist fast unmöglich, aber es war eine so großartige Rolle und sehr gut geschrieben.« Allerdings wolle er sich nicht für einen Kurzauftritt hergeben. »Wenn es einen echten Grund für die Rückkehr der Figur gäbe, wäre ich bereit, es ernsthaft in Betracht zu ziehen.« Später im Gespräch erwähnt Shatner dann die Softwarefirma, deren Sprecher er ist und die ihn durch De-Aging-Technologie bei einer möglichen Rückkehr um Jahrzehnte jünger aussehen lassen kann.
Ein Haken bei diesem Gedankenspiel ist freilich noch das Drehbuch. Es müsste den in »Star Trek 7« gestorbenen Kirk wieder auferstehen lassen. Doch auch dafür lieferte Shatner in dem Interview mit Global News eine Lösung: Er könne sich ein Szenario vorstellen, bei dem Captain Kirks Gehirn für die Zukunft eingefroren worden sei und wiederbelebt würde.
Shatner denkt zudem darüber nach, was nach seinem Ableben geschehen soll. Für Shatner ist es nicht ausgeschlossen, dass seine Erben sein Lebensprojekt fortführen – und eine KI den James Tiberius Kirk nach seinem Vorbild spielt. Zuletzt erschien die Biografie »You can call me Bill« von und mit William Shatner über die neun Jahrzehnte seines Lebens.