(FILES) An employee walks past facilities of a gas processing plant using the rich gas resources from the Black Sea on June 28, 2022 in Vadu, Romania. Austrian group OMV announced on June 21, 2023 a long-awaited decision to tap a huge deposit of natural gas off Romania in the Black Sea as Europe seeks to diversify away from Russian supplies. OMV Petrom and its Romanian partner Romgaz will invest up to four billion euros ($4.4 billion) in the Neptun Deep project, one of the largest gas deposits in Europe. (Photo by Andrei PUNGOVSCHI / AFP)
Wien/Bukarest – In einem offenen Brief fordern die Umweltschutzorganisation Greenpeace und 76 Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler die OMV und ihren Kernaktionär ÖBAG auf, das Milliarden-Gasprojekt “Neptun Deep” im Schwarzen Meer abzusagen. Vor einer Woche wurde in Rumänien bereits eine Klage gegen den Flächenwidmungsplan für das Projekt eingebracht.
Unterschrieben haben den Brief unter anderem Sigrid Stagl, Reinhard Steurer, Franz Essl, Helga Kromp-Kolb, Daniel Huppmann sowie 28 weitere aktive oder emeritierte Professoren und Professorinnen an österreichischen Universitäten. Franz Essl, Ökologie-Professor und österreichischer Wissenschaftler des Jahres 2022, erklärt: „Die Neuerschließung fossiler Energiequellen ist völlig aus der Zeit gefallen und gehört ins Museum. Umso mehr in einem biologisch hochsensiblen Gebiet wie dem Schwarzen Meer, das heute schon stark verschmutzt ist. Eingriffe für die Errichtung der Gasförderanlagen hätten dort besonders gravierende Folgen – für seltene Arten, den Fischfang, das gesamte Meer.”
Die rumänische OMV-Tochter Petrom und die staatliche Romgaz wollen insgesamt 4 Milliarden Euro in die Erschließung des Tiefsee-Erdgasfelds investieren. Das Projekt zählt zu den bedeutendsten Erdgasvorkommen in der Europäischen Union und soll Rumänien unabhängiger von russischen Gaslieferungen machen. Das erste Gas wird für 2027 erwartet. (APA, red, 15.2.2024)
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