Die Behörden beider Kantone rufen die Bevölkerung auf, die Ausbreitung der Tigermücke eindämmen zu helfen. Die Gebietschaften setzen auf unterschiedliche Strategien.
Ist eine Mücke schwarz-weiss gestreift wie dieses Exemplar auf der Fotografie, besteht die Chance, dass es sich um eine Asiatische Tigermücke handelt.
Die Asiatische Tigermücke ist auf dem Vormarsch. Und diesen sollen die Bewohner von Basel-Landschaft und Basel-Stadt eindämmen helfen. Denn in den Gärten und Hinterhöfen auf dem Land und in der Stadt bieten sich den Insekten mit Spritzkannen, Wassertonnen, Vogelbädern oder Trinkgelegenheiten für Haustiere ideale Brutmöglichkeiten, um sich zu vermehren. Unerwünscht ist die Ausbreitung der Kerbtiere, da sie bestimmte Tropenkrankheiten wie Dengue-, Zika- oder Chikungunyavirus auf den Menschen übertragen können. Bis dato sind in der Schweiz laut Behörden noch keine derartigen Fälle aufgetreten.
Die beiden Halbkantone sind aus diesen gesundheitlichen Gründen alarmiert und appellieren in je einer Medienmitteilung vom Dienstag an die Bevölkerung. Die Einwohnerinnen und Einwohner sollen, um gegen die Bildung von Brutstätten der Asiatischen Tigermücke vorzugehen, Folgendes tun:
Nationale Meldeadresse bei Verdachtsfällen
Wie es in den Mitteilungen heisst, hat sich die Asiatische Tigermücke letzten Sommer und Herbst in der Region weiter ausgebreitet und die Mückendichte zugenommen. Inzwischen seien ein Grossteil der Fläche von Basel-Stadt sowie zwölf Gemeinden im Baselbiet von diesen Insekten befallen. Um die Ausbreitung weiter nachverfolgen zu können, bitten die Behörden der beiden Kantone die Bevölkerung um Mitteilung, wenn sie verdächtige Mücken wahrnehmen. So sollten Mücken mit schwarz-weisser Musterung gemeldet werden unter: www.muecken-schweiz.ch.
Baselbieter Behörden schulen Personal vom Werkhof
Im Baselbiet koordiniert das Amt für Umweltschutz und Energie im öffentlichen Raum die Massnahmen gegen die Tigermücke. Dazu schulen die kantonalen Behörden Werkhofpersonal von Gemeinden, in denen sich die Tigermücken ausbreiten. Auf privatem Grund sind die Bewohnerinnen und Bewohner für die Eindämmung der Ausbreitung verantwortlich.
Informationen zum Verhalten bei Tigermückenbefall verteilt das Baselbiet über die Webseite www.neobiota.bl.ch. Für Brutstätten, die nicht vermieden werden könnten, empfehlen die Baselbieter Behörden der Bevölkerung den Kauf des Produkts Mollex-Tigermücken-Stopp. Dieses sei seit kurzem im Handel erhältlich.
Basel-Stadt setzt auch auf Sprechstunden
Das Gesundheitsdepartement Basel-Stadt hingegen gibt das Larvizid gegen die Tigermücken gratis an die Einwohnerinnen und Einwohner ab. Laut Ann-Christin Honnen, Biosicherheitsinspektorin beim Kantonslabor, handelt es sich bei dem Präparat um Vectobac G. Dieses Mittel dürfe nur mittels Anleitung an die Bevölkerung abgegeben werden. Obschon das Insektizid an verschiedenen Orten an die Baselstädter abgegeben werde, ist es laut Honnen nicht die Meinung, dass die Baselbieterinnen und Baselbieter sich das Mittel in der Stadt gratis holen. «Ausnahme ist, wenn sie auf Stadtgebiet einen Freizeitgarten haben», sagt Honnen.
Die Gratisabgabe erfolgt im Werkhof Riehen, in den Stadtteilsekretariaten Kleinbasel sowie Basel-West, bei der Gundeldinger Koordination und beim Kantonalen Laboratorium. Die Öffnungszeiten und Adressen finden Sie unter: www.kantonslabor.bs.ch/tigermuecke.
Zudem setzen die städtischen Behörden auf Tigermücken-Sprechstunden für die Bevölkerung. Diese finden jeden Donnerstag alternierend in der Stadtgärtnerei am Münsterplatz (erster Termin: 16. Mai) oder im Kantonslabor am Burgfelderplatz (erster Termin: 23. Mai) jeweils zwischen 17 und 18 Uhr statt.
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