Signal aus dem All: Es kommt ganz aus unserer Nähe, zeigt Studie

In der unermesslichen Weite unserer Galaxie finden ständig dynamische Prozesse statt, die einen Strom von ionisierten Teilchen und intensive Signale aus dem All erzeugen. Diese Partikel, die aus bisher unerforschten Bereichen der Milchstraße stammen und auf der Erde als Botschaften aus dem Kosmos empfangen werden, haben die Forschungsgemeinschaft schon lange fasziniert. Aktuell zeichnet sich ein bedeutender wissenschaftlicher Durchbruch ab, der potenziell neue Erkenntnisse über die Ursprünge dieser kosmischen Strahlungen liefern könnte.

Signal aus dem All: Daher stammt es

Eine umfassende Auswertung der Daten, die das IceCube Neutrino-Observatorium in der Antarktis in den letzten zehn Jahren gesammelt hat, liefert überzeugende Beweise für Neutrinoemissionen aus dem Zentrum unserer Galaxie. Diese Erkenntnisse haben erhebliche Auswirkungen auf die Entschlüsselung der mysteriösen Ursprünge der kosmischen Strahlung. Wie der Physiker Luigi Antonio Fusco von der italienischen Università degli Studi di Salerno erklärt, läuten diese bahnbrechenden Beweise eine aufregende Zukunft für die Astroteilchenphysik in unserer Galaxie ein.

Unser Blick auf die Milchstraße wird nun neu definiert, indem wir ein einzigartiges Bild durch Neutrinos erhalten. Diese innovative Perspektive bietet neue Einblicke in unsere galaktische Ebene und könnte unser Verständnis von galaktischen Studien möglicherweise neu gestalten. Trotz ihrer scheinbar ruhigen Erscheinung wird die Erde ständig von kosmischen Teilchen – Protonen und geladenen Atomkernen – bombardiert, die aus dem Inneren unserer Galaxie stammen. Diese Teilchen werden von mächtigen kosmischen Feldern mit unglaublichen Geschwindigkeiten angetrieben, was die Aufgabe, sie zu ihrem Ursprung zurückzuverfolgen, zu einer kolossalen Herausforderung macht.

Neutrinos sind extrem leichte subatomare Elementarteilchen, die sich nahezu mit Lichtgeschwindigkeit bewegen. Sie kommen in drei Arten vor: Elektron-, Myon- und Tau-Neutrinos. Ihr charakteristisches Merkmal ist ihre minimale Wechselwirkung mit Materie, wodurch sie ungestört durch Sterne, Planeten und Galaxien reisen können. Sie besitzen eine geringe, aber messbare Masse, was überraschend war, da das Standardmodell der Teilchenphysik sie ursprünglich als masselos vorausgesagt hatte.

Viel Geduld und fortschrittliche Einrichtungen

„Elektrisch geladene Teilchen der kosmischen Strahlung eignen sich nicht für die Untersuchung von Quellen kosmischer Strahlung“, zitiert ScienceAlert Lindsey Bignell, Teilchenphysiker an der Australian National University. „Sie werden von Magnetfeldern beeinflusst und bewegen sich daher nicht in einer geraden Linie von ihrer Quelle zu uns.“ Eine Möglichkeit, diese kosmischen Teilchen aufzuspüren, ist die Untersuchung der Folgen ihrer Kollisionen mit interstellarem Gas und Staub. Bei diesen heftigen Wechselwirkungen entstehen Paare aus Quarks und Antiquarks, die als Pionen bezeichnet werden. Neutrale Pionen zerfallen schnell in Gammastrahlen, die als Signal aus dem All aus der Ferne beobachtet werden können und einen groben Hinweis darauf geben, woher die kosmischen Strahlen stammen könnten.

Andererseits führt der Zerfall geladener Pionen zur Entstehung eines hochenergetischen Elektronenneutrinos, das faszinierend ist. Neutrinos, die aufgrund ihrer geringen Masse und ihrer fehlenden elektrischen Ladung oft als „Geisterteilchen“ bezeichnet werden, können sich fast ungehindert mit Lichtgeschwindigkeit durch das Universum bewegen und kommen erst zum Stillstand, wenn sie mit einem Atomkern zusammenstoßen.

Um solche seltenen und zufälligen Kollisionen auf der Erde aufzuspüren, braucht man viel Geduld und fortschrittliche Einrichtungen wie das IceCube Neutrino Observatory. Dennoch ist es eine große Herausforderung, Neutrinos aus Wechselwirkungen mit kosmischer Strahlung von denen zu unterscheiden, die durch atmosphärische Phänomene entstehen.

Neue Erkenntnisse erwartet

Die Forscherinnen und Forscher der IceCube Collaboration haben diese Herausforderung mit einem neuen Ansatz angegangen. Mithilfe von maschinellem Lernen trainierten sie einen Computer, um zwischen den Spuren von Myon-Neutrinos, die in unserer Atmosphäre vorkommen, und den Spuren von Elektronen-Neutrinos in Form von Signalen aus dem All, zu unterscheiden.

Laut Bignell hat dieser innovative Einsatz von maschinellem Lernen ihre Datenanalysemethoden erheblich verbessert, so dass sie zwanzigmal mehr Ereignisse in ihren Datensatz aufnehmen konnten und bessere Richtungsinformationen erhielten. Obwohl das schwer fassbare Neutrino kaum wahrnehmbar ist, könnte es bald unvorstellbare Aspekte des Kosmos enthüllen.

Durchbruch für Multi-Messenger-Astronomie

signal aus dem all: es kommt ganz aus unserer nähe, zeigt studie

Radioteleskope, die in den Himmel zeigen

Die moderne Astronomie nutzt eine Vielzahl von Boten – wie Gammastrahlen, Neutrinos und Gravitationswellen – um kosmische Ereignisse zu untersuchen. Ein Durchbruch gelang Forschenden beim Identifizieren des Ursprungs eines hochenergetischen Neutrinos, das von einem gigantischen schwarzen Loch in einer vier Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie stammt. Dieses Ergebnis ist ein wichtiger Erfolg der Multi-Messenger-Astronomie und demonstriert die Fähigkeit, verschiedene Arten von astronomischen Daten zu kombinieren, um ein umfassendes Bild des Universums zu erhalten​​​​.

Quellen: ScienceAlert; „Galactic neutrinos in the Milky Way – A source of neutrinos may lie within the midplane of the Galaxy“ (Science, 2023); Helmholtz

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