Siebträgermaschine kaufen: Die stilvollsten Modelle für Designliebhaber
Siebträgermaschine kaufen
Siebträgermaschine kaufen: Die stilvollsten Modelle für Designliebhaber
Siebträgermaschine kaufen: Wir zeigen die schönsten Modelle und verraten, worauf Sie beim Kauf achten sollten.
Experten sprechen von Körper und Textur, der Geschmack sollte weder zu sauer, noch zu bitter sein, und auf keinen Fall zu wässrig. Die Rede ist von Espresso, oder „caffè“, wie die Italiener dem Barista ihre Bestellung zurufen. Dass Kaffee mittlerweile mehr ist, als ein konzentrierter Wachmacher, ist spätestens seit der Third Coffee Wave eine klare Sache, denn steht seither der Genuss und die Herkunft der Bohne im Vordergrund.
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Heiß diskutiert werden Crema und Geschmacksaromen, von letzteren besitzt Kaffee nämlich mehr als 800 Stück. Zum Geburtstag verschenkt werden Barista-Kurse zur Espresso-Kunst und Latte-Art, Kaffeemaschinen, egal ob Espressokocher, Filterkaffeemaschine oder die Siebträgermaschine avancieren mehr und mehr zum Designobjekt. Erst kürzlich präsentierte der italienische Hersteller „La Marzocco“ eine Kollaboration mit „Rimowa“, eine schnittige, silberne Siebträgermaschine, auf deren Seiten sich das gerillte Rimowa-Aluminium abzeichnet. Und auch die Schweizer Brand „Zuriga“ mischt seit kurzem mit ihren minimalistisch gehaltenen Espressomaschinen die Branche auf. Schön anzusehen sind die glänzenden Geräte allemal, doch liegt ihr Wert nicht selten auf Kleinwagen-Niveau. Doch wann lohnt sich eine Siebträgermaschine? Und worauf sollte man beim Kauf achten?
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Darum lohnt sich eine Siebträgermaschine
Finanziell lohne sich eine Espressomaschine vermutlich nie – zumindest bei keiner wirklich guten, gesteht Markus Pyttel, Inhaber von „Sweet Spot Kaffee“, einem Speciality Coffee-Shop in München. Doch wenn kein gutes Café in der Nähe sei oder man auf der Suche nach einem neuen Hobby ist, könne man viel Freude an der heimischen Espresso-Ecke haben. Dabei sollte zu Beginn vermutlich zunächst der genaue Unterschied zwischen einem Kaffeevollautomaten und einer Siebträgermaschine geklärt werden, Espresso fließt schließlich aus beiden Geräten heraus. „Der grundlegende Unterschied liegt natürlich in der Bequemlichkeit: Beim Vollautomaten reicht der Knopfdruck, die Siebträgermaschine verlangt einen gewissen Spieltrieb und morgendlichen Aufwand“, erklärt Pyttel. „Man kann das Ergebnis dann mit Tiefkühl-Lasagne oder Selbstgekochter vergleichen: Das Fertiggericht schmeckt immer gleich und vielen gut genug – die Selbstgekochte ist nicht immer besser, aber wenn man sich etwas Mühe gibt, kriegt man es in der Regel hin.“ Ist man also Kaffeeliebhaber und -kenner, lohnt sich eine Anschaffung, denn lässt sich die Kaffeevielfalt mit einer Siebträgermaschine weitaus besser erfahren, als mit einem einfachen Vollautomaten. Der Grund dafür liegt beim Druck und Mahlgrad. Während Vollautomaten meist einen geringeren Druck und ein gröberes Mahlwerk aufweisen, bietet eine Siebträgermaschine Unmengen an individuellen Zubereitungsmethoden, welche wiederum einen gewissen Grad an Know-how erfordern, klar.
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Siebträgermaschine kaufen: Darauf sollten Sie achten
Von der Aufheizdauer bis hin zu den Einstellmöglichkeiten und der Handhabung – Siebträgermaschinen gibt es in Hülle und Fülle. Dabei sollten einige Eigenschaften Mindeststandards erfüllen, etwa die Größe des Wassertanks oder der Druck. Schlussendlich hängt die Kaufentscheidung allerdings von den persönlichen Anforderungen und der Kaffeemenge ab, die täglich durch die Maschine fließt. Für ein gutes Aroma und die perfekte Crema etwa ist der Druck entscheidend, welcher bei rund 6 bis 9 Bar liegen sollte. Auch ist es von Vorteil, wenn die Wassermenge und -temperatur individuell einstellbar ist. Von einem integrierten Mahlwerk ist wiederum abzuraten. „Wärme und Kaffeebohnen sowie Kaffeemehl, das unweigerlich im Mahlwerk zurückbleibt, vertragen sich nur bedingt“, erklärt Pyttel. „Außerdem ist das unweigerliche Upgrade der Mühle viel einfacher, wenn man dann erkannt hat, dass die Mühle tatsächlich wichtiger ist als die Maschine.“ Ist die Sache mit dem Pumpendruck und dem Mahlwerk geklärt, stellt sich noch die Frage nach dem Kessel. Hierbei gibt es Ein- oder Zweikreissysteme, wobei Espressotrinker mit einem Einkreiser laut Pyttel bestens bedient sei. „Er ist kostengünstiger, kompakter, temperaturstabiler und schneller heiß. Aber man muss ihn extra hoch heizen, um Milch zu schäumen. Für die morgendlichen 1–2 Cappuccino kein Problem, für das Familienfest am Wochenende etwas mühsam.“
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Siebträgermaschine ist das Eine, doch wie gelingt der perfekte Espresso?
Ausschlaggebend für einen guten Espresso ist dann zusätzlich das Verhältnis zwischen verwendetem Kaffeemehl und dem Espresso in der Tasse, „den man am besten tatsächlich wiegt und nicht per Volumen abschätzt“, rät Pyttel. „Hier empfiehlt sich alles von 1:2 für klassischere, dunklere Röstungen, bis hin zu 1:2,5 oder gar 1:3 für hellere, fruchtigere Single Origins.“ Heißt: „Für einen doppelten Espresso 18 g im Sieb zu 36 g in der Tasse bis hin zu 45 g oder gar 50 g und mehr, je nach Röstgrad und Kaffee.“ Und die Temperatur? Die sollte für dunklere Röstungen ebenfalls niedriger sein (etwa 88–90 °C), um die Bitterkeit zu reduzieren, während sie für hellere Röstungen durchaus 94 °C und mehr betragen dürfe, das balanciere die Fruchtigkeit, so Pyttel. Ist die Maschine einmal eingestellt, gilt beim Kaffee vor allem eines: Ausprobieren! Oh und noch etwas: Jagen Sie vorzugsweise gefiltertes Wasser durch die Maschine, sonst droht ein bitterer Geschmack.
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