Geopolitische Unsicherheiten lassen DAX ins Minus rutschen

Am Freitag zeigten sich Anleger am deutschen Aktienmarkt zunächst wieder positiv gestimmt, im Tagesverlauf verdunkeln geopolitische Spannungen den Börsen-Horizont jedoch sichtlich.

geopolitische unsicherheiten lassen dax ins minus rutschen

DANIEL ROLAND/AFP/Getty Images

Zur Startglocke wies der DAX einen Aufschlag von 0,06 Prozent auf 17.965,95 Zähler aus. Diesen baute er direkt im Anschluss aus und schaffte es zeitweise über die 18.100er Marke. Danach dominiert aber wieder die Vorsicht und das Börsenbarometer gibt 0,42 Prozent auf 17.878,53 Punkte ab.

Das Rekordhoch des Leitindex liegt weiter bei 18.567,16 Zählern, während der höchste Schlussstand aller Zeiten bei 18.492,49 Punkten markiert wurde.

Korrektur-Risiko vorhanden – Zinsen & Israel-Iran im Fokus

Markteilnehmern zufolge ist das Risiko einer weiteren Korrektur nach wie vor vorhanden. Nachlassende Hoffnungen auf baldige Zinssenkungen in den USA und geopolitische Gefahren, etwa mit Blick auf den gegenwärtigen Israel-Iran-Konflikt, belasten die Kurse eher. Eine im Juni erwartete Zinssenkung durch die Europäische Zentralbank (EZB) gilt als eingepreist. Die Hoffnung der Anleger ruht auf einer guten Berichtssaison. Sie seien zwischen Zinssorgen und Gewinnfantasien hin- und hergerissen, hieß es von der LBBW.

Deutschland: Inflation im Blick

Das Statistische Bundesamt (Destatis) hat seine vorläufigen Angaben zur Entwicklung der deutschen Verbraucherpreise im März bestätigt.

Wie Destatis in zweiter Veröffentlichung mitteilte, stiegen die Verbraucherpreise und damit die Inflation gegenüber dem Vormonat um 0,4 Prozent und lagen um 2,2 (Februar: 2,5) Prozent über dem Niveau des Vorjahresmonats. Die Kernverbraucherpreise (ohne Nahrungsmittel und Energie) stiegen mit einer Jahresrate von 3,3 Prozent und die Dienstleistungspreise um 3,7 Prozent.

Der Harmonisierte Verbraucherpreisindex (HVPI) erhöhte sich um 0,6 und 2,3 (2,7) Prozent.

Bilanzsaison nimmt Fahrt auf

Bei den Unternehmen läuten die Ergebnisse der US-Großbanken für das erste Quartal den Anfang der neuen Bilanzsaison ein. Einen Blick in ihre Bücher gewährten unter anderem JPMorgan, Citigroup und Wells Fargo.

Redaktion finanzen.net / dpa-AFX / Reuters / Dow Jones Newswires

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