Shaqiris Millionenvilla wird ein Fall fürs Bundesgericht
Die Baubewilligung der Stadt erhielt Fussballstar Xherdan Shaqiri bereits im Sommer 2022. Doch jetzt liegt das Projekt offenbar beim Bundesgericht.
Der Bau von Xherdan Shaqiris Traumhaus verzögert sich: Auf dem Kapuzinerberg in Rheinfelden AG lassen Bauprofile seit über zwei Jahren vermuten, was für ein eindrückliches Haus hier entstehen soll. 2,8 Millionen Franken soll sich der Nati-Star seine Villa kosten lassen. Doch trotz erteilter Bewilligung durch die Stadt lässt der Baubeginn weiter auf sich warten.
Shaqiris Eltern im Garten anzutreffen
Ein Anwohner gibt gegenüber der «Aargauer Zeitung» an, Shaqiris Eltern seien manchmal im Garten zu sehen, da sie diesen pflegten. Der Fussballer, der seit Anfang 2022 beim US-Club Chicago Fire FC unter Vertrag steht, ist naturgemäss nur noch selten in Rheinfelden zugegen. Als Shaqiri noch bei Liverpool und Olympique Lyon spielte, fuhr er noch des Öfteren in seinem schwarzen Lamborghini durchs Viertel.
Dass noch nicht gebaut wird, dürfte mit den Einsprachen zusammenhängen, die nach Bekanntgabe des Baugesuchs im Frühling 2021 eingingen. Gleich vier davon gingen ein. Moniert wurden unter anderem fehlende Grünflächen, der Schattenwurf sowie der unzureichende Einklang mit dem begrünten Wohnquartier. Es erfolgten Anpassungen durch den Architekten, worauf die Villa mit 270 Quadratmetern im August 2022 bewilligt wurde.
Auch abgebrochen wird noch nichts
Im Aargau sind Baubewilligungen zwei Jahre gültig, doch es tut sich noch nichts – denn Shaqiri darf noch nichts bauen lassen. Stadtschreiber Roger Erdin gibt gegenüber der «Aargauer Zeitung» laufende Verfahren als Grund dafür an. Die erteilte Baubewilligung sei «noch nicht in Rechtskraft erwachsen». Auch der Abbruch des alten Gebäudes, der an die Baubewilligung gebunden ist, ist entsprechend noch nicht erfolgt.
Laut Erdin liegt der Fall zurzeit beim Bundesgericht. Offenbar hob das Verwaltungsgericht die Baubewilligung auf und hiess eine der Einsprachen aus der Nachbarschaft gut. Xherdan Shaqiri zog den Fall als Bauherr dann vors Bundesgericht.