Sechs Tote bei ukrainischem Angriff in Grenzregion
Brennende Autos in Belgorod
In der russischen Grenzregion Belgorod sind nach Behördenangaben sechs Menschen durch Drohnen getötet worden. Das ukrainische Militär habe drei Fahrzeuge beschossen, darunter zwei Busse mit Arbeiterinnen und Arbeitern, teilte der Gouverneur des Gebiets am Montag mit.
Bei dem Angriff wurden zudem 35 Menschen verletzt, darunter zwei Kinder. Gouverneur Wjatscheslaw Gladkow veröffentlichte ein Foto, das einen stark beschädigten Bus zeigt. Russische Grenzregionen stehen immer wieder unter Beschuss, Angriffe mit mehreren Toten sind jedoch selten. Die meisten Toten und Verletzten verzeichnet die Ukraine selbst.
9000 Kinder evakuiert
Vor mehr als einem Monat hat der Gouverneur von Belgorod Bilder veröffentlicht, die die Evakuierung von 1200 Kindern aus der Region zeigen (siehe Video oben). Insgesamt sollten 9000 Richtung Osten gebracht werden. Damals waren 16 Menschen bei Angriffen ums Leben gekommen. Fachleute vermuteten, dass russische Saboteurinnen und Saboteure dahinterstecken könnten.
Das russische Verteidigungsministerium meldete am Montag, dass zwei weitere Ortschaften im Osten eingenommen worden seien. Seit der Einnahme der monatelang umkämpften Kleinstadt Awdijiwka haben die russischen Truppen immer wieder Gebiete in der Region erobert und die ukrainischen Soldatinnen und Soldaten zurückgedrängt.
Der Kriegsgegner meldete am Montag einen russischen Luftangriff auf eine Region im Norden. Dabei sei die Versorgung mit Strom vorübergehend unterbrochen worden, teilte die Militärverwaltung mit. Die ukrainische Luftabwehr habe in der Nacht auf Montag zwölf von 13 Angriffsdrohnen abgeschossen. Angaben zu der Drohne, die nicht abgeschossen wurde, gab es zunächst nicht.