Schweizer ESC-Hoffnung Nemo leidet unter Online-Hass
Nemo hat laut Umfragen reelle Chancen, den ESC für die Schweiz zu gewinnen.
Nemo reist für die Schweiz an den ESC nach Schweden – und hat reelle Chancen, das Ding zu gewinnen, wenn man den Umfragen Vertrauen schenkt. Doch dem musikalischen Multitalent macht derzeit etwas zu schaffen: Nemo leidet unter Online-Hass.
Nemo ist non-binär. Das gab der aus Biel stammende Musikstar im vergangenen November bekannt. Und genau aus diesem Grund erhält die Schweizer ESC-Hoffnung im Netz offenbar immer wieder Hassnachrichten. In einer Mitteilung auf Instagram wandte sich Nemo nun an die Öffentlichkeit.
Nemo schreibt:
«Es geht mir nicht allzu gut heute. Es ist nicht immer einfach, stark zu bleiben und über transphobe und andere hässliche Kommentare hinwegzusehen.»
Und weiter:
«Es ist wirklich erschütternd für mich, zu sehen, wie irgendjemand so hasserfüllte Sachen schreiben kann. Es stört mich, dass ich es nicht einfach ignorieren und mich auf all die Freude und Liebe um mich herum fokussieren kann. Ich arbeite daran.»
Immerhin erhielt Nemo im Anschluss an die Mitteilung viel Zuspruch. In einer Story bedankte sich das musikalische Musiktalent später unter anderem für «all die Nachrichten, virtuellen Umarmungen und die Energie».
Nemo Insta Story
Nemo hat Anfang März in einem Interview mit CH Media gesagt, dass die hohe Toleranz gegenüber allen möglichen Menschen beim ESC dessen grosse Stärke sei. «So stelle ich mir auch eine ideale Gesellschaft vor», so Nemo. Die jüngsten Hasskommentare im Netz zeigen, dass es diesbezüglich weiterhin Aufholbedarf gibt.
Anlaufstellen für Opfer von Mobbing im Internet
Falls du Opfer von Mobbing im Internet bist oder jemanden kennst, der oder die Opfer von Mobbing im Internet sein könnte, bieten sich folgende erste Anlaufstellen an: Die Dargebotene Hand oder die Fachstelle Mobbing. Sind Jugendliche oder Kinder von Mobbing im Internet betroffen, gibt es die Möglichkeit, sich an Pro Juventute zu wenden oder die Elternberatung. |
(con)
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