Formel 1: Alonso-Hammer ist für Mercedes ein bitterer Rückschlag

Fernando Alonso fährt weiter in der Formel 1. Der Spanier hat seinen Vertrag bei Aston Martin vorzeitig bis 2026 verlängert. Damit ist ein Top-Fahrer weniger auf dem Markt und ein Wechsel zu Mercedes hat sich erledigt.

Der Verbleib von Fernando Alonso bei Aston Martin spricht Bände. War Mercedes einst so attraktiv, dass fast jeder Fahrer in der Formel 1 sich einen Wechsel dorthin gewünscht hätte, ist es nun nicht mehr der Fall. Mercedes‘ Standing hat stark gelitten.

Formel 1: Alonso sagt Mercedes ab und verlängert bei Aston Martin

Seit der Regeländerung 2022 fährt Mercedes in der Formel 1 hinterher. Der Rennstall schafft es nicht, die PS auf die Strecke zu bringen. Bei den Silberpfeilen kämpft man seit über zwei Jahren mit dem Auto, hat schon vieles verändert – so richtig klappen will es aber nicht. Teamchef Toto Wolff wirkt inzwischen ziemlich ratlos und verzweifelt.

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Für Mercedes ist das nicht die beste Ausgangsposition, um einen neuen Fahrer für die Saison 2025 zu suchen. Neben Max Verstappen stand auch Fernando Alonso auf der Liste, doch der Spanier hat sich nun bewusst gegen einen Wechsel zu Mercedes entschieden.

Schon vor nach dem Japan-GP sagte Alonso, dass Mercedes „nicht so attraktiv“ sei. Die Probleme bei dem einstigen Top-Team sind nicht zu übersehen – und das führt offenbar dazu, dass ein erfahrener Pilot wie Alonso nicht daran glaubt, dass sich das zeitnah ändert. Er sieht bei Aston Martin die besseren Chancen – und hat deshalb nicht lange gezögert, um seinen Vertrag zu verlängern.

„Ich wollte weiter bei Aston Martin fahren und Aston Martin wollte, dass ich meinen Sitz behalte. Wenn beide Parteien es wollen, dann kommt man an einem gewissen Punkt zusammen“, sagt Alonso zu seiner Vertragsverlängerung. Es habe zwar Gespräche mit anderen Teams gegeben, diese seien aber nie konkret gewesen.

„Hier habe ich mich am meisten gewollt und wertgeschätzt gefühlt“

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Formel 1

„In meinem Kopf war Aston Martin die logische und beste Wahl. Hier habe ich mich am meisten gewollt und wertgeschätzt gefühlt“, betont Alonso. Bei Mercedes wäre er wohl nur die zweite Wahl gewesen, denn Teamchef Wolff buhlte zuletzt immer wieder um Weltmeister Max Verstappen.

Hinzu kommt, dass Alonso vom Projekt von Aston Martin überzeugt ist: „Das Team macht Fortschritte. Natürlich geht es in der Formel 1 nie schnell genug, es ist ein sehr fordernder Sport, ein herausforderndes Umfeld. Aber vor 18 Monaten, vor 22 Monaten, hatten wir noch die kleine, ehemalige Jordan-Fabrik. Jetzt sind wir hier, ein halbes Zehntel rauf oder runter mit Ferrari und Mercedes, mit Top-Teams. Diese Art Fortschritt ist wirklich etwas an diesem Projekt, mit all seinen Ambitionen, das einfach etwas anderes ist. Deshalb will ich Teil davon sein.“

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Besitzer Lawrence Stroll hat in den vergangenen Jahren viel Geld in das Team investiert. Viele neue Mitarbeiter sind gekommen, ein neuer Windkanal und eine neue Fabrik wurden gebaut. Langfristig könnte sich das auszahlen.

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