S25 Berlin 2024: Tausendfacher Jubel im Berliner Olympiastadion
Beim ältesten Citylauf Deutschlands, dem S25 Berlin, setzten sich am ersten Mai-Sonntag über 25 Kilometer erneut kenianische Läufer durch.
S25 Berlin 2024
Für Renndirektor Martin Seeber war der S25 Berlin auch 2024 wieder ein voller Erfolg. „Durch die Straßen Berlins und im Olympiastadion ins Ziel zu laufen, ist für Jung und Alt, für Profis und alle, die zum ersten Mal am Start standen, ein einmaliges Erlebnis. Wir freuen uns riesig, dass so viele heute dabei waren. Unsere Neu-Ausrichtung als Event für die ganze Familie mit den kürzeren Distanzen und dem großen Lauf-Festival auf dem Olympiastadion-Gelände machen den S 25 Berlin zu einem Lauf für die ganze Familie“, so Seeber. Am Ende eines Tages, der von großem Laufspaß und tollen sportlichen Leistungen geprägt war, war jedoch nicht nur der Renndirektor glücklich und zufrieden. Zuvor hatten mehr als 11.500 Laufsportbegeisterte auf den Straßen Berlins über verschiedene Distanzen ihr Bestes gegeben und waren mehrheitlich glücklich strahlend oder sogar mit hochgerissenen Armen jubelnd im Berliner Olympiastadion ins Ziel gelaufen.
Auf dem Weg dahin galt es für die Teilnehmer des Hauptlaufs die für den S25 Berlin übliche Distanz von 25 Kilometern zu absolvieren. Alternativ waren aber auch die auch an vielen anderen Orten angebotenen und gleichzeitig beliebten Distanzen von fünf und zehn Kilometern sowie der Halbmarathondistanz im Wettkampfangebot enthalten. Ergänzend wurde mit der 5×5-Kilometer-Staffel und dem TeamRun dem Teamgedanken zentrale Bedeutung zugesprochen. Unter den zahlreichen Läufern waren dieses Mal auch etwa 600 Nachwuchsläufer, die über altersgerechte zwei Kilometer ihr Können unter Beweis stellen konnten und dabei ebenfalls auf der legendären blauen Tartanbahn finishen durften. Was für ein motivierendes Erlebnis (nicht nur) für den Nachwuchs!
,
Nur Thea Heim ärgert kenianische Favoriten
Die Geschichte des Events geht bis auf seine Premiere vor 43 Jahren am 3. Mai 1981 zurück. Aus dem „25 km de Berlin“ wurde über die Jahre der S25 Berlin, bei dem sich auch immer wieder nationalen und internationale Topathleten blicken ließen und sich spannende Rennen lieferten. 2024 stand besonders die 21 Jahre alte Vorjahressiegerin Morine Gesare Michira im Fokus. Als Favoritin gestartet wurde sie dem großen Druck gerecht, zeigte zum wiederholten Male eine erstklassige Leistung und gewann so verdient nach 25 gelaufenen Kilometern in 1:30:26 Stunden. Schnellste Deutsche war Thea Heim von der LG Telis Finanz Regensburg. Sie finishte nach 1:34:07 Stunden, womit sie auch Rang zwei landete. Dritte wurde Sylyvia Yego Nyoka aus Kenia in 1:40:22 Stunden. Bei den Männern stürmte mit Vincent Kimutai Towett (1:15:24 Stunden), Shadrack Kipkurui Kenduiywo (1:15:42 Stunden) und Bismarck Kibet Langat (1:16:26 Stunden) drei Kenianer auf das Gesamtpodest und unterstrichen so die nur von Thea Heim durchbrochene Vormachtstellung kenianischer Läufer über die 25 Kilometer des S25 Berlin 2024. Dennoch stark unterwegs war in erster Linie auch der Deutsch-Schotte Nikki Johnstone, der sich über den vierten Gesamtrang freuen durfte.
Kirtzel siegt in schnellen 35:01 Minuten
Über die kürzeren Distanzen fanden sich hingegen mehrheitlich deutsche Läufer auf dem Gesamtpodest. So gewannen Lilly Lißner (1:22:43 Stunden) und Jan Stelzner (SC Potsdam, 1:12:27 Stunden) den Halbmarathon vor Franziska Bernhard (Zeppelon Team OSC Potsdam, 1:24:03 Stunden) und Susanna Meiners (1:24:27 Stunden) bzw. Erik Brauer (SCC Berlin, 1:14:54 Stunden) und Tinusch Jalilvand (SCC Berlin, 1:15:41 Stunden). Den 10-Kilometer-Lauf entschieden derweil Carolin Kirtzel vom SV Werder Bremen (35:01 Minuten), die eine gute halbe Minute schneller als Chiara Judis (35:33 Minuten) war, und Daniel Mulryan (Thames Valley Harriers, 31:47 Minuten), den 5-Kilometer-Lauf Sarah Schnittert-Hübener (19:38 Minuten) und Lance Franke (Team Berliner Pilsener, 14:27 Minuten). Schnellste Staffel waren dieses Mal die Latvians in 1:41:42 Stunden, den TeamRun gewann das Team „BSV-Flughafen BB1“.