Seit Jahrzehnten sucht die deutsche Polizei nach den RAF-Terroristen Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg. ; Sina Schuldt / DPA
vof./(dpa)
30 Jahre lang war die RAF-Terroristin Daniela Klette auf der Flucht. Vor wenigen Tagen konnte sie in einem Mietshaus in Berlin-Kreuzberg festgenommen werden. Auch zwei ehemaligen Gefährten von Klette sind die Ermittler auf die Spur.
Am Berliner Markgrafendamm im Bezirk Friedrichshain-Kreuzberg fanden am Sonntag Razzien statt, teilte das federführende Landeskriminalamt Niedersachsen auf X (ehemals Twitter) mit. Diese hätten mit der Fahndung nach Ernst-Volker Staub und Burkhard Garweg zu tun. Dabei seien zwei Männer verhaftet worden, teilte eine Polizeisprecherin mit.
Laut Information des «Tagesspiegels» und der «Berliner Morgenpost» handelt es sich jedoch bei den Festgenommenen nicht um Staub und Garweg. Eine Sprecherin des LKA Niedersachsen hat diesen Umstand mittlerweile bestätigt.
Die Einsatzkräfte hatten zuvor Schüsse abgegeben, teilte die Sprecherin weiter mit. Verletzte habe es keine gegeben. Der Einsatz begann nach Angaben der LKA-Sprecherin gegen 7 Uhr 30 bei einem Gewerbegebiet am Markgrafendamm / Ecke Persiusstrasse. Beteiligt waren auch das Bundeskriminalamt und die Berliner Polizei. Insgesamt waren nach Polizeiangaben 130 Kräfte im Einsatz.
Nach Beobachtung eines DPA-Reporters wurden bei dem Einsatz insgesamt vier Männer und eine Frau abgeführt. Sie seien mittlerweile allesamt wieder freigelassen worden. Diese Angaben wurden von der Polizei bisher nicht bestätigt.
Staub und Garweg waren wie Klette vor über 30 Jahren untergetaucht. Alle drei gehörten der dritten Generation der früheren linksextremistischen Terrororganisation RAF an. Ihnen wird auch eine Reihe späterer Geldtransport-Überfälle zur Last gelegt, teilweise unter dem Einsatz von Schusswaffen und einer Panzerfaust. Unklar war, ob das Trio bis zu Klettes Festnahme zusammen war. Wahrscheinlich sei eher, dass alle ihr eigenes Leben gelebt hätten und für Straftaten zusammengekommen seien, sagte ein Sprecher der zuständigen Staatsanwaltschaft Verden vor kurzem.
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