ARCHIV: Wolken über der Zentralbank in Washington REUTERS/Kevin Lamarque/File Photo
Washington (Reuters) – Das Neugeschäft der US-Industrie hat zum Jahresstart spürbar an Fahrt verloren.
Die Bestellungen für langlebige Güter wie Flugzeuge und Maschinen sanken im Januar um 6,1 Prozent zum Vormonat, wie das Handelsministerium am Dienstag mitteilte. Von Reuters befragte Volkswirte hatten nur mit minus 4,5 Prozent gerechnet, nachdem es im Dezember einen Rückgang von revidiert 0,3 Prozent gegeben hatte. “Belastet haben dürfte vor allem der schwache Ordereingang bei Boeing”, sagte Helaba-Analyst Ralf Umlauf mit Blick auf den mit Problemen kämpfenden Flugzeugbauer. Ohne den Verkehrssektor fielen die Aufträge zum Jahresanfang nur um 0,3 Prozent. Experten hatten hier ein Plus von 0,2 Prozent erwartet.
“Alles in allem werden die Zinssenkungserwartungen wohl wieder etwas größer werden”, sagte Umlauf mit Blick auf die US-Notenbank Fed. Marktteilnehmer hätten eine Lockerung der Fed im Juni zuletzt nicht mehr mit einer Wahrscheinlichkeit von 100 Prozent gehandelt. Die Notenbank hat den Leitzins nach einer Phase teils kräftiger Erhöhungen in der Spanne von 5,25 bis 5,50 Prozent gehalten. Die Währungshüter hatten in ihrem Zinsausblick für 2024 insgesamt drei Schritte nach unten avisiert – also eine Senkung des Zinsniveaus um 0,75 Prozentpunkte. Auf der März-Sitzung wollen sie einen aktualisierten Ausblick vorlegen.
(Bericht von Lucia Mutikani, geschrieben von Klaus Lauer, redigiert von Rene Wagner. Bei Rückfragen wenden Sie sich bitte an unsere Redaktion unter [email protected])
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