René Benkos Mutterkonzern ist bankrott
Die Signa Holding GmbH hat Konkurs angemeldet. Der Sanierungsplan sei gescheitert, hiess es am Donnerstag.
Die Talfahrt für den österreichischen Immobilienmagnaten René Benko und seine Signa Holding GmbH geht weiter. Nach dem Rückzug ihres Sanierungsplanantrags beim Handelsgericht hat die Holding nun die Umwandlung des am 29. November 2023 eingeleiteten Sanierungsverfahrens in ein Konkursverfahren beantragt.
Die Entscheidung fiel in Abstimmung mit dem Insolvenzverwalter und wurde am Donnerstag bekannt gegeben. Die Holding, die hinter mehreren grossen Immobilienprojekten steht, sieht sich demnach vor dem Bankrott.
Sanierungskonzept sei gescheitert
Die Signa Holding GmbH begründet diesen Schritt mit dem Scheitern ihres Sanierungskonzepts, das insbesondere auf die Restrukturierung der wesentlichen Beteiligungsgesellschaften Signa Prime Selection AG und Signa Development Selection AG abzielte. Trotz der Annahme der Sanierungspläne durch die Gläubiger dieser Gesellschaften, welche eine Quote von 30 Prozent für die unbesicherten Insolvenzgläubiger vorsahen und das Vermögen zur Verwertung an einen Treuhänder übergaben, sieht sich die Holding ohne signifikante Beteiligungswerte.
Aktionäre der beiden Beteiligungsgesellschaften stimmten in Hauptversammlungen den Sanierungsplänen zu, die voraussichtlichen Erlöse werden jedoch nur zwischen 23 Prozent und 40 Prozent liegen, wobei die Holding erst im vierten Rang an den Erlösen beteiligt würde.