Rekord für NBA-Riesen - aber Wunderkind geht leer aus
Rudy Gobert räumt wieder einmal einen wichtigen Award ab. NBA-Wunderkind Victor Wembanyama muss sich dieses Mal mit Platz 2 begnügen.
Rekord für NBA-Riesen – aber Wunderkind geht leer aus
Enttäuschung bei NBA-Wunderkind Victor Wembanyama – aber ein Rekord für seinen französischen Landsmann Rudy Gobert.
Der Center der Minnesota Timberwolves wurde in der NBA zum vierten Mal zum besten Defensivspieler gewählt. Dies teilte die Liga am Dienstag (Ortszeit) mit. Damit stellte der 2,16-Meter-Riese die Rekordmarke von Ben Wallace und Dikembe Mutombo ein, die den Titel ebenfalls viermal gewinnen konnten.
Gobert stellt NBA-Rekord ein
Gobert war die Ehre bereits in den Jahren 2018, 2019 und 2021 in den Diensten von Utah Jazz zuteil geworden. Bei der diesjährigen Wahl verwies der 31-Jährige (72 Stimmen) seinen Landsmann und Liga-Neuling Wembanyama (San Antonio Spurs/19 Stimmen) und Bam Adebayo (Miami Heat/drei Stimmen) auf die Plätze zwei und drei.
Wunderkind Wembanyama war tags zuvor als erst sechster Neuling seit 40 Jahren einstimmig zum Rookie of the Year gewählt worden und hatte sich berechtigte Hoffnungen auf den Defensiv-Award gemacht.
Wunderkind Wembanyama ausgestochen
Der 20 Jährige lieferte schon im ersten Jahr in der Liga Fabelzahlen, glänzte defensiv mit 3,6 Blocks und 1,2 Steals im Schnitt.
Gobert kommt „nur“ auf 2,1 Blocks und 0,7 Steals, verankerte aber bei dem Timberwolves die beste Defensive der gesamten Liga. Ganze 106,5 Punkte ließ Minnesota im Schnitt zu – deutlicher Bestwert vor den Knicks (108,2).
Wembanyamas Spurs waren da mit 118,6 zugelassenen Punkten pro Spiel meilenweit entfernt. Nur 6 der 32 NBA-Teams ließen mehr Punkte zu. Die Playoffs verpasste San Antonio deutlich.
Gobert und Minnesota hatten sich dagegen als Dritter der Western Conference für die Endrunde qualifiziert und führen in der Viertelfinal-Serie gegen Meister Denver Nuggets derzeit mit 2:0. Spiel zwei hatte der 2,16 m große Hüne am Montag wegen der Geburt seines Sohnes verpasst.