NBA: Die Warriors im Play-In: Hat Curry noch genug im Tank?

nba: die warriors im play-in: hat curry noch genug im tank?

NBA: Die Warriors im Play-In: Hat Curry noch genug im Tank?

Wer den Modus noch nicht verinnerlicht hat, kann sich an dieser Stelle noch einmal informieren.

NBA Play-In: Spielplan und Livestream in der Eastern Conference

Datum Urhzeit Heim Auswärts Livestream
18. April 1 Uhr Philadelphia 76ers Miami Heat DAZN
18. April 3.30 Uhr Chicago Bulls Atlanta Hawks DAZN
20. April tba Verlierer Sixers/Heat Gewinner Bulls/Hawks DAZN

nba: die warriors im play-in: hat curry noch genug im tank?

Philadelphia 76ers (7): Die Ausgangslage

Wir sind uns einig, dass die Sixers im Play-In nichts verloren haben, sie sind womöglich der größte Herausforderer für die Celtics – wenn Joel Embiid fit ist. Die Splits sprechen hier eine eindeutige Sprache. Mit dem noch amtierenden MVP stehen die Sixers bei 31-8, ohne ihn bei 16-27. Der Center mischte immerhin bei fünf der letzten sieben Spiele mit, Philly gewann sie alle.

Steht Embiid auf dem Feld, tut sich auch Tyrese Maxey deutlich leichter, der als erste Option seine Probleme hatte, aber im Schatten von Embiid deutlich mehr Freiräume erhält. Dazu hilft die Erfahrung von Kyle Lowry an dessen Seite, der Oldie ist inzwischen ein Mann für defensive Spezialaufgaben unter Coach Nick Nurse. Seinem Ex-Team Miami, welches ihn im Januar nach Charlotte tradete, würde Lowry sicherlich gerne eins auswischen.

Die Sixers im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
47-35 116,8 (15.) 114,0 (11.) +2,8 (9.)

Miami Heat (8): Die Ausgangslage

Die Voraussetzungen zum Vorjahr sind für Miami fast die Gleichen. 2023 startete der überraschende Finals-Run ebenfalls im Play-In, auch damals spielten die Heat vor allem offensiv eine enttäuschende Regular Season und fingen dann Feuer. Wiederholt sich nun Geschichte? Jimmy Butler (34) ist wieder ein Jahr älter, doch bislang lieferte Playoff-Jimmy in den Monaten April und Mai stets ab und mutierte zu einem glasklaren Top-10-Spieler. Diesen Butler wird Miami erneut benötigen, wenn nicht vorzeitig die Segel gestrichen werden sollen.

Miami bleibt mit seiner Zone unangenehm zu bespielen, gleichzeitig fehlt der Offense weiterhin Penetration. Terry Rozier ist noch sehr schwankend in seinen Vorstellungen, ähnlich sieht es mit Tyler Herro am defensiven Ende aus. Was Miami aber vom Vorjahr unterscheidet: Die Dreier fallen in dieser Saison zumindest durchschnittlich, das ist nicht der Grund für die schwache Offense. Vielmehr sind es die fehlenden Abschlüsse am Ring (Platz 28 ligaweit), womit wir wieder beim wankelmütigen Guard-Play sind. Miami kann sicher besser spielen, die Qualität des Vorjahres haben sie aber nicht.

Die Heat im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
46-36 114,3 (21.) 112,8 (5.) +1,5 (18.)

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Chicago Bulls (9): Die Ausgangslage

Die Bulls sind der Inbegriff von Mittelmaß, natürlich sei hier erwähnt, dass mit Zach LaVine und Lonzo Ball zwei Schlüsselspieler große Teile der Saison verpassten. DeMar DeRozan ist dagegen mit 34 Jahren weiter einer der besten Closer der NBA, auch deswegen reichte es für Chicago letztlich locker für das Play-In. Doch ist wirklich mehr drin? Trotz Alex Caruso und Ayo Dosunmu gelingen den Bulls zu wenige Stops, weil vor allem der Frontcourt wenig zu bieten hat.

Nikola Vucevic ist hier über seinen Zenit hinaus, Backup Andre Drummond war der deutlich bessere Spieler, auch wenn seine Minuten sehr limitiert waren. Auch das macht die Bulls zu einem komischen Team, welches jeden Gegner schlagen, aber sich auch stets blamieren konnte. Coby White könnte der X-Faktor sein, der Guard ist einer der MIP-Anwärter und ist der einzige wirklich gefährliche Schütze im Team.

Die Bulls im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
39-43 115,1 (19.) 116,9 (22.) -1,9 (21.)

Atlanta Hawks (10): Die Ausgangslage

Die Hawks sind eine der Enttäuschungen der Saison und das waren sie schon, bevor sich Trae Young an der Hand verletzte und erst wieder in der letzten Saisonwoche zurückkehrte. Dennoch hielt Atlanta zur Trade Deadline die Füße still, das Play-In könnte nun den Abgesang dieser Version darstellen. Vor allem das Backcourt-Duo aus Young und Dejounte Murray hat wohl keine Zukunft mehr.

Trotz Murray ist Atlanta mal wieder ein löchriges Defensiv-Team, welches von Indiana während der Saison gleich zweimal 157 Punkte eingeschenkt bekam. Es ist auch kein Zufall, dass Luka Doncic seine 73 Zähler gegen die Hawks machte. Mit Jalen Johnson, Saddiq Bey und Onyeka Okongwu fehlen wichtige Rotationsspieler, dafür machte zuletzt De’Andre Hunter wieder einen guten Eindruck. Dennoch sollte man trotz der noch vorhandenen Qualität nicht den Fehler machen, dieses Team zu überschätzen. Die Bilanz spiegelt schon wieder, wo Atlanta in dieser Saison steht.

Die Hawks im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
36-46 117,7 (11.) 119,3 (26.) -1,7 (20.)

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NBA Play-In Eastern Conference: Die SPOX-Prognose

Sind wir ehrlich: Sowohl Chicago als auch Atlanta haben in den Playoffs wirklich nichts verloren, die Bilanzen der beiden Teams sprechen hier Bände. Die Sixers sind gegen Miami leichter Favorit, auch wenn Heat-Coach Erik Spoelstra den Big Man in der Vergangenheit schon einige Male ärgern konnte. Das ist jetzt aber auch schon eine Weile her und Embiid hat vor allem sein Passspiel verbessert, Turnover waren stets ein Problem für den Kameruner gegen die Heat.

Zwischen Chicago und Atlanta scheint derweil alles möglich, die Bulls haben immerhin zwei der drei Vergleiche mit Atlanta für sich entschieden. Allerdings sollten beide Teams im Kampf um Platz acht klarer Underdog sein.

Tipp: Philadelphia wird 7., Miami wird 8.

NBA Play-In: Spielplan und Livestream in der Western Conference

Datum Uhrzeit Heim Auswärts
17. April 1.30 Uhr New Orleans Pelicans Los Angeles Lakers
17. April 4 Uhr Sacramento Kings Golden State Warriors
20. April tba Verlierer Pelicans/Lakers Sieger Kings/Warriors

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New Orleans Pelicans (7): Die Ausgangslage

Siege in Sacramento sowie Golden State waren beeindruckend, doch die Pelicans brachten es mal wieder nicht über die Ziellinie und erlebten gegen die Lakers ein kleines Debakel – und geht es genau wieder gegen diesen Gegner. Letztlich kostete New Orleans die Knieverletzung von Brandon Ingram vermutlich die sichere Playoff-Teilnahme, nun muss es über die Hintertür gehen.

Die Pelicans bleiben ein komisches Team, ihre besten Spieler passen nur bedingt zusammen, auf Center ist Jonas Valanciunas eher Problem denn Lösung. Dazu kommt, dass die Pels wieder jede Menge Shooting Luck hatten, auch darum ist New Orleans erneut in den Top-10 bei der Defense zu verorten. Herb Jones ist hier einer der Garanten, aber auch Zion Williamson ist hier sichtlich verbessert. Nur gegen die Lakers hatte Zion zuletzt Probleme, das ist ein Trend, den es zu beobachten gilt.

Die Pelicans im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
49-33 117,4 (13.) 112,9 (7.) +4,5 (6.)

Los Angeles Lakers (8): Die Ausgangslage

Wie schon im Vorjahr kommen die Lakers mit Rückenwind ins Play-In. War es im Vorjahr noch die Defense, ist es diesmal die Offense, die Fahrt aufgenommen hat. Seit dem All-Star Break sind die Lakers in dieser Hinsicht plötzlich Vierter ligaweit, nachdem man zuvor im unteren Drittel der Liga herumkrebste. Das liegt vor allem am Dreier, 39 Prozent, nur Boston und New Orleans waren in diesem Zeitraum besser.

Coach Darvin Ham vertraut endlich wieder auf seine Garanten aus dem Vorjahr, das Lineup mit LeBron, Davis, Russell, Hachimura und Reaves steht wieder bei einem Net-Rating von +5,5. Doch ist das Shooting haltbar? Spencer Dinwiddie hilft natürlich, dennoch bleibt Creation abseits von LeBron ein Problem und die Defense ist auch nicht mehr so elitär wie im Vorjahr. Vieles wird wieder von Davis abhängen, bei sich aber die kleineren Blessuren zuletzt wieder häuften. Der Center will aber gegen die Pels auflaufen.

Die Lakers im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
47-35 117,4 (12.) 115,7 (16.) +1,7 (17.)

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Sacramento Kings (9): Die Ausgangslage

Die Kings waren der große Verlierer der letzten Saisonwochen, ihnen fiel am Ende der dünne Kader auf die Füße. Die Ausfälle von Kevin Huerter und Malik Monk konnten nicht kompensiert werden, es fehlen im Backcourt Alternativen zu De’Aaron Fox. Geht er auf die Bank, wird es finster, obwohl Fox seine starke Vorsaison nur bedingt bestätigen konnte. Die beste Offense des Vorjahres ist nur noch Mittelmaß, da die Kings langsamer spielen und weniger leichte Abschlüsse herausspielen.

Da hilft es auch nicht, dass sich die Defense stabilisiert hat. Domantas Sabonis legt zwar weiter munter Double-Doubles auf, ist aber in der Crunchtime stets ein Schwachpunkt. Immerhin macht die Entwicklung von Keegan Murray Mut, trotzdem stagnieren die Kings etwas. Die Qualität ist zwar weiter da, doch einige unerklärbare Aussetzer gegen Kellerkinder kosteten Sacramento die direkte Playoff-Qualifikation, auch wenn sie im Vorjahr als 3-Seed zwei Spiele mehr gewannen.

Die Kings im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
46-36 116,9 (14.) 116,1 (18.) +0,8 (19.)

Golden State Warriors (10): Die Ausgangslage

Ähnlich inkonstant waren auch die Warriors, die auch nach 82 Spielen gefühlt keine passende Rotation gefunden haben. Stephen Curry ist zwar weiter ein Top-10-Spieler, kann aber nicht mehr Spiele im Alleingang entscheiden. Vor allem in der zweiten Saisonhälfte schien ihm ein wenig der Saft auszugehen. Dass die Warriors dennoch Boden gut machten, lag vor allem an den Rollenspielern, die sich verbessert zeigten. Draymond Green ist immer noch ein überragender Verteidiger, Chris Paul und die Bank war eine Konstante in dieser Saison.

Der Aufsteiger des Jahres war indes Jonathan Kuminga, der nun mehr involviert ist und ein wenig Andrew Wiggins auf dem Flügel den Rang abgelaufen hat. Ein Problem bleibt aber, dass dieses Team sehr klein ist, kein Spieler ist größer als 2,06 Meter. Das schadete den Dubs im Vorjahr und war auch in dieser Spielzeit ein Problem, auch weil Green nicht mehr der dominante Rebounder ist und Kevon Looneys Minuten überschaubar bleiben.

Die Warriors im Statistik-Profil

Bilanz Offensiv-Rating (Rang) Defensiv-Rating (Rang) Net-Rating (Rang)
46-36 117,8 (10.) 115,6 (15.) +2,2 (15.)

NBA Play-In Western Conference: Die SPOX-Prognose

Eine Abschlachtung im Halbfinale des In-Season Tournaments in Las Vegas, dazu der Blowout in New Orleans am Sonntag – in den entscheidenden Momenten zeigten die Lakers New Orleans in dieser Saison die Grenzen auf, auch deswegen sind die Gäste im 7-8-Game zu favorisieren. Aber: Kleine Mini-Serien haben ihre Tücken, vermutlich wird es diesmal deutlich enger zugehen, aber in knappen Spielen sahen die Pels in dieser Saison alles andere als gut aus. Und will wirklich jemand gegen LeBron in einem Do-or-Die-Spiel wetten?

Auch Kings gegen Warriors verspricht einiges, drei der vier Spiele endeten mit einem (!) Punkt Differenz. Die Dubs sind in dieser Saison auswärts das viertbeste Team der Liga (25-16), dazu gelang es schon in den vergangenen Playoffs, Sabonis zu limitieren. Es scheint möglich, dass Golden State als erster 10-Seed das Play-In übersteht, auch weil New Orleans verwundbar scheint.

Tipp: Lakers werden 7., Golden State 8.

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