Bestes Qualifying für Tsunoda: Attacke auf Williams wird Realität

bestes qualifying für tsunoda: attacke auf williams wird realität

Yuki Tsunoda legte das beste Qualifying seiner Karriere hin

Nach aktuellem Stand würde AlphaTauri Williams in der Konstrukteurs-WM tatsächlich noch abfangen. Sieben Punkte muss der Rennstall am Sonntag auf seinen Konkurrenten gutmachen, um noch Platz sieben in der Meisterschaft einzufahren, was wie eine ziemlich schwierige Aufgabe aussieht.

Doch sollte das Rennen so zu Ende gehen, wie es beginnt, dann hätte AlphaTauri den Boden gutgemacht. Yuki Tsunoda war im Qualifying von Abu Dhabi nämlich die große Überraschung und fuhr auf Startposition sechs. Somit startet er am Sonntag von einer Position, die ihm acht Punkte einbringen würde.

Damit ist der Japaner natürlich sehr zufrieden: “Ich habe so eine gute Position nicht erwartet, vor allem da wir gestern große Probleme hatten”, sagt Tsunoda, der am Freitag nur 15. geworden war. Doch am Samstag lief es für ihn deutlich besser.

Schon im dritten Training lag er auf Rang neun, bevor er als Dritter und Achter durch Q1 und Q2 kam und schließlich noch den sechsten Platz in Q3 drauflegte.

AlphaTauri hatte vor dem Wochenende noch einmal ein aggressives Update des Unterbodens mitgebracht, um den Kampf mit Williams zu eröffnen. Das sei auf dem Papier auch besser, meint Tsunoda, allerdings brachte das eine veränderte Balance mit sich und sei dadurch erst einmal ein Rückschritt gewesen.

“Aber mit jeder Session sind wir weiter nach vorne gekommen, und das hat mir vor dem Qualifying Selbstvertrauen gegeben”, sagt er. “Vor allem im Vergleich zu gestern war es heute deutlich anders. Es hat sich deutlich besser angefühlt. Es war ein großartiges Qualifying.”

Für seine Leistung bekommt der Japaner Lob vom leitenden Renningenieur Jonathan Eddolls: “Yuki hat einen erstaunlichen Job gemacht und war die ganze Zeit über sehr konkurrenzfähig”, sagt er. “Er schaffte es bis ins Q3 und legte am Ende eine beeindruckende Runde auf dem letzten neuen Reifen hin.”

Eddolls: “Wenn man sich die Autos vor uns anschaut, war das das Maximum, was möglich war, und es war bisher ein starkes Wochenende für Yuki.”

Ricciardo rätselt: Auto war einfach langsam

Doch während der eine AlphaTauri-Pilot zufrieden ins Bett gehen kann, ist der andere nicht so zufrieden. Daniel Ricciardo schloss Q2 nur als 15. und Letzter ab und hat daher am Sonntag einen weiten Weg in die Punkte.

“Das Auto war heute einfach langsam”, hadert der Australier und sucht nach einer Erklärung. Denn der Freitag war für ihn eigentlich recht gut gelaufen und das Upgrade stimmte ihn optimistisch, dass AlphaTauri eine gute Rolle spielen könnte. In der Nacht betrieb man dann noch etwas Feintuning am Auto, was aber nach hinten gegangen zu sein scheint.

“Im dritten Training hatten wir dann Probleme”, schildert er. Nach dem 18. Platz sei man dann zurückgegangen, um sicherzustellen, dass man das gleiche Auto wie am Freitag hatte. Doch die Probleme verschwanden nicht.

“Selbst mit dem neuen Reifensatz in Q2 haben wir die Rundenzeit von Q1 nicht verbessert”, wundert sich Ricciardo. “Es hat sich nichts fundamental falsch angefühlt, aber wir hatten heute einfach nicht den Speed. Es ist ein Rätsel.”

Ricciardo liebäugelte mit Q3

Eigentlich hatte Ricciardo im Vorfeld des Samstags gedacht, dass ein Ergebnis wie der sechste Platz von Tsunoda durchaus im Bereich des Möglichen sein würde. “Wir waren zuversichtlich, dass wir ein Auto für Q3 haben, aber jetzt stehe ich hier”, sagt er. “Yuki hat Fortschritte gemacht, wir Rückschritte. Wir haben nichts Verrücktes probiert.”

An einem unterschiedlichen Set-up lag es laut Ricciardo nicht: “Nein, wir waren recht ähnlich”, meint er. Tsunoda habe sich sogar seinem Set-up angepasst, sodass die Autos im Grunde fast gleich waren. “Deswegen fühlt es sich wie ein Rätsel an. Manchmal ist ein Rennauto einen Tag gut und an einem anderen nicht. Hoffentlich ist es morgen wieder gut. Vielleicht kitzel ich es mal ein wenig”, lacht er.

“Daniel hatte aus Gründen, die wir noch nicht ganz geklärt haben, mehr Probleme mit seinem Auto, sodass er nicht in Q3 kam”, bestätigt Eddolls. “Seine Ingenieure arbeiten hart daran, das Problem in Vorbereitung auf das morgige Rennen zu lösen.”

P7 “bestes Abschiedsgeschenk” für Tost

Denn dort wird es im Hinblick auf die Konstrukteurswertung wichtig. Aktuell würde Tsunoda alleine dafür sorgen, dass AlphaTauri Williams noch abfangen kann. Doch Ricciardo sagt: “Ich möchte nicht, dass er das alleine stemmt.” Tsunoda entgegnet in Richtung seines Kollegen aber: “Ich bin sicher, dass er morgen stärker zurückkommen wird.”

Ein gutes Ergebnis von Ricciardo würde sicherlich helfen, denn ob Tsunoda seinen sechsten Platz halten kann, das dürfte schwierig werden, weiß er selbst. “Wir werden unser Bestes geben, aber hinter uns sind ein paar schnelle Autos”, so der Japaner.

Sergio Perez (9.), Lewis Hamilton (11.) oder Carlos Sainz (16.) starten alle weiter hinten und könnten ihn im Rennen noch überholen.

“Aber gleichzeitig ist der Reifenabbau recht hoch. Vielleicht passiert morgen etwas Überraschendes”, so Tsunoda, der 2021 mit Platz vier schon gezeigt hat, dass er in Abu Dhabi ein gutes Ergebnis einfahren kann. “Wir machen, was wir können. Das ist das Wichtigste.”

Der siebte Platz in der Konstrukteurs-WM würde AlphaTauri nicht nur viele Millionen bringen, sondern wäre laut Tsunoda auch “das beste Abschiedsgeschenk”, das man dem scheidenden Teamchef Franz Tost machen könnte, der am Sonntag seinen letzten Grand Prix absolvieren wird.

“Bis jetzt ist er hoffentlich glücklich. Es ist nicht unmöglich”, sagt Tsunoda. “Ich möchte morgen einfach sein glückliches Gesicht sehen.”

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