Konflikt um Gütertrasse | „Das ist ein Schlag ins Gesicht der lärmgeplagten Anrainer“
Verkehrsministerium und ÖBB präsentierten in dieser Woche das „Zielnetz 2040“, sprich ihre langfristigen Pläne für den Bahnausbau in Österreich. Und diese sorgen in Kärnten bei vielen für Unmut. Denn die seit Langem geforderte Verlegung des Güterbahnverkehrs weg vom Wörthersee bleibt weiter auf der Strecke. Schon am Donnerstag sprach der Kärntner Verkehrslandesrat Sebastian Schuschnig (ÖVP) von einer „katastrophalen Fehlentscheidung“. Die Güterzüge der Koralmbahn würden so weiterhin durch dicht besiedeltes und touristisches Gebiet fahren.
Für die betroffenen Bürgerinitiativen ist das „ein Schlag ins Gesicht der lärmgeplagten Anrainer“. Schließlich gebe es ganz klare Beschlüsse für eine neue Güterzugtrasse im Zentralraum und eine Bahnlärm-Schutzzone. „Und darauf bestehen wir“, gibt sich Christoph Neuscheller, Sprecher von „Stop den Bahnlärm“, kämpferisch. Die Südbahn sei eine europäische Hochleistungsstrecke und für Wohn- und Tourismusgebiete untragbar.
Massive Kritik gab es am Freitag auch von der FPÖ. „Die Bundesregierung ignoriert weiter den Hilfeschrei der Bürgerinitiativen“, so FPÖ-Chef Erwin Angerer in einer Aussendung. Kärnten werde vom Bund sträflich vernachlässigt. Für das Team Kärnten steht unterdessen fest, dass weitere Projekte zum Schutz der Anrainer vor dem Bahnlärm nun umgehend umgesetzt werden müssen. „Bereits jetzt gibt es in diesem Bereich große Probleme und diese werden nach der Fertigstellung der Koralmbahn noch dramatisch zunehmen“, so Team Kärnten-Chef Gerhard Köfer in einer Aussendung.
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